Activision Blizzard stark dank Online-Gaming
Der Videospiele-Publisher Activision Blizzard hat im ersten Quartal 2011 seinen Gewinn deutlich steigern können, vor allem dank eines starken Online-Gaming-Geschäfts. Jedoch trübt der PSN-Ausfall den Ausblick.
Das kalifornische Computerspieleunternehmen Activision Blizzard hat in den ersten drei Monaten 2011 rund 1,45 Milliarden US-Dollar (1,01 Mrd. Euro) umgesetzt und dabei 503 Millionen US-Dollar Gewinn erwirtschaftet. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte Activision Blizzard mit 1,31 Milliarden US-Dollar ähnlich viel umgesetzt, dabei allerdings mit 381 Millionen US-Dollar deutlich weniger verdient.
Verantwortlich für das gute Ergebnis ist vor allem die Digital-Sparte, in der das Online-Gaming-Geschäft von Activision Blizzard zusammengefasst ist. Die Sparte wuchs im Jahresvergleich um 30 Prozent und macht inzwischen 30 Prozent des Gesamtergebnisses aus. Besonders hob das Unternehmen bei Bekanntgabe der Quartalszahlen den großen Erfolg des Addons "Call of Duty: Black Ops First Strike" hervor, der mit 1,4 Millionen Downloads bisher meistverkaufte XBox-Live-Titel aus dem Hause Activision. Auch mit dem Hauptspiel "Call of Duty: Black Ops", dem Rollenspiel "World Of Warcraft" sowie mit dem Strategietitel "Starcraft 2" machte Activision Blizzard nach eigenen Angaben gute Geschäfte.
Für das Gesamtjahr 2011 erhöhte Activision Blizzard seine Umsatzerwartung von 3,95 Milliarden US-Dollar auf 4,05 Milliarden US-Dollar, der Gewinn soll 775 Millionen US-Dollar betragen. Die Gewinnprognose fiel mit Blick auf die Hackerattacke auf das Playstation Network konservativ aus. Activision-Blizzard-Chef Bobby Kotick gab an, die Entwicklungen sehr besorgt zu betrachten: "Die Leute sind wirklich enttäuscht." Mit Titeln für die Playstation 3 erwirtschaftet Activision Blizzar fast ein Viertel des Unternehmensumsatzes.
(jh)