Adblock Plus fĂĽr Android entfernt In-App-Werbung
Das Programm bindet sich automatisch als lokaler Proxy in die WLAN-Verbindung ein. So wird nicht nur Werbung im Web-Browser gefiltert, sondern auch In-App-Werbung aus werbefinanzierten Programmen aus dem Datenstrom entfernt.
Die Werbeblocker-Software Adblock Plus ist nun in einer Version für Android erschienen. Anders als andere Werbeblocker benötigt das Open-Source-Programm keinen Root-Zugriff, um Werbung auszufiltern. Das Programm bindet sich ab Android 3.1 automatisch als lokaler Proxy in die WLAN-Verbindung ein. So wird nicht nur Werbung im Web-Browser gefiltert, sondern auch In-App-Werbung aus werbefinanzierten Programmen aus dem Datenstrom entfernt. Dies führt in manchen Apps zu Fehlermeldungen. Datenverbindungen über Mobilfunk lässt der Werbeblocker unangetastet – es sei denn, der Nutzer rootet sein Gerät.
Das Open-Source-Projekt begann als Web-Browser-AddOn für Firefox, inzwischen sind auch Versionen für Google Chrome und Opera erschienen. Die Acceptable-Ads-Funktion, die nach Ansicht der Entwickler akzeptable Werbung durchlässt und auch zur Finanzierung der Entwicklung dient, ist in der Android-Version noch nicht enthalten.
In der Firefox-Version wurde inzwischen eine neue Funktion integriert, die Vertipper in der Adressleiste korrigieren soll. Noch geht das Programm dabei etwas übereifrig vor – zum Beispiel wird ein Zugriff auf Wikimedia Commons auf eine Wikipedia-Adresse umgeleitet. Diese neue Funktion, die standardmäßig deaktiviert ist, soll den Entwicklern ebenfalls neue Einnahmen verschaffen. Vertippt sich ein Nutzer beispielsweise bei der Domain des Versandhändlers Amazon, setzt Adblock Plus den Affiliate-Code der Adblock-Plus-Entwickler ein, so dass sie für Käufe eine Werbeprovision erhalten – und ähnlich wie Firefox und Opera von den integrierten Suchangeboten Einnahmen generieren. (anw)