Amazon steigt in die Dritt-Vermarktung von personalisierter Online-Werbung ein

Die genaue Kenntnis des Kaufinteresses seiner eigenen Kunden will der Onlinehändler nutzen, um gezielt Werbebanner jenseits der Amazon-Plattform auch über Drittanbieter zu vermarkten.

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Maßgeschneiderte Werbung im Amazon-Webshop soll um Anzeigen auf anderen Plattformen ergänzt werden

(Bild: Amazon)

Für den gezielten, personalisierten Einsatz von Online-Werbung sind genaue Kenntnisse über die Bedürfnisse und Wünsche potenzieller Kunden enorm hilfreich – und genau mit diesen Informationen kann der weltgrößte Onlinehändler Amazon aufwarten. Um nicht nur auf der eigenen Handelsplattform von maßgeschneiderten Kaufanreizen zu profitieren, steigt Amazon nun auch in die Vermarktung von Online-Werbung auf Drittanbieterportalen ein, wie das Blog All Things D berichtet. Zum Einsatz kommen soll dabei die Realtime-Bidding-Software von Triggit, die den Zugang zu 9 Werbebanner-Austauschbörsen und damit zu mehr als 4 Millionen Webseiten eröffnet.

Mit einer dem "Retargeting"-Verfahren ähnlichen Vorgehensweise wollen Amazon und Triggit via Tracking-Cookies den surfenden Kunden "hinterher schnüffeln", nachdem diese den Amazon-Webshop verlassen haben. Sobald sich die Kunden auf anderen Webseiten Werbung ansehen, die in ein von Amazon vorher festgelegtes Themenfeld passen, kauft der Onlinehändler diese Werbeflächen, um sie über seine Kooperationspartner neu zu vermarkten. Die Abrechnung erfolgt dann über die erzielten Ad-Impressions. Die unter Beobachtung stehenden Werbethemen ermittelt Amazon auf Basis der Interessen seiner eigenen Kunden, die das Unternehmen ja aus deren Such-, Surf- und Kaufverhalten bereits im Detail kennt und für personalisierte E-Mail-Werbung und die Suchanfragenvermarktung nutzt. (map)