Asus entwickelt angeblich Nexus-Tablet

Das erste von Google mitentwickelte Tablet soll GerĂĽchten zufolge Asus produzieren und schon im Juni vorgestellt werden. Neben einem Preis von 200 US-Dollar wird auch ĂĽber Android 5 gemunkelt.

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Von
  • Hannes A. Czerulla

Die Gerüchteküche um ein Nexus-Tablet brodelt in Blogs und Foren: Das Gerät solle am 27. Juni auf der Entwickler-Konferenz Google I/O in San Francisco vorgestellt und bereits ab Juli ausgeliefert werden. Angeblich sollen auf der Konferenz auch schon Geräte an Entwickler ausgeteilt werden. Vieles weist auf Asus als Hersteller hin, der Chiphersteller NVidia soll mit einer abgespeckten Version seines Quad-Core-Chipsatzes Tegra 3 einen Großteil des Innenlebens liefern. Außerdem soll das Gerät einen 7 Zoll großen Bildschirm mit noch unbekannter Auflösung haben.

Bereits im Dezember letzten Jahres hatte der ehemalige Google-Konzernchef Eric Schmidt davon gesprochen, dass Google 2012 sein eigenes Tablet herausbringen könnte. In vielen Quellen heißt es, dass das aktuelle Android 4.0 auf dem Tablet installiert sein soll. Einige wagemutige Blogs hingegen vermuten, dass es mit Android 5 alias Jelly Bean ausgeliefert werden könnte. Hält Google seinen bisherigen Update-Zyklus bei, ist im Sommer mit einer neuen Android-Version zu rechnen.

Der Chipsatz des Tablets soll Nvidias vor kurzem vorgestellte Plattform KAI sein. Sie basiert auf dem Quad-Core-Chipsatz Tegra 3, der beispielsweise im Asus Transformer Prime verbaut ist. Allerdings soll KAI eine preiswertere Variante des DDR3-Speichers haben. Was genau damit gemeint ist, ob der Speicher beispielsweise langsamer getaktet ist oder höheren Latenzen hat, ist noch unklar.

Der Preis soll bei 200 US-Dollar liegen, was genauso preiswert wäre wie das nur in den USA erhältliche Amazon Kindle Fire, mit dem Amazon ansehnliche Erfolge feiert. Die meisten anderen brauchbaren Android-Tablets kosten deutlich über 300 Euro. Im Rahmen der ersten Auslieferungswelle sollen 600.000 Nexus-Tablets an den Käufer gebracht werden. Insgesamt plane Asus 2 bis 2,5 Millionen Geräte zu verkaufen.

Asus hatte bislang ein paar der überzeugendsten Android-Tablets vorgestellt. Gerüchten zufolge sei Google vor allem vom Transformer Prime mit NVidia Tegra-3-Prozessor mit vier Kernen beeindruckt gewesen. Das Nexus-Tablet wäre aber nicht das erste Tablet bei dem Google mit dem Hardware-Hersteller eng zusammengearbeitet: Bereits beim Motorola Xoom habe der Suchmachinen-Konzern so eng mit Motorola zusammengearbeitet wie es bislang nur bei den Nexus-Smartphones von Samsung und HTC üblich war. (hcz)