Aus für gemeinsame OLED-TV-Produktion bei Sony und Panasonic

Sony und Panasonic haben ihre Kooperation für die Herstellung von Fernsehgeräten mit organischen Leuchtdioden aufgegeben. Als Gründe nennen beide Unternehmen technische Schwierigkeiten.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Sony und Panasonic haben ihre Kooperation für die Herstellung von Fernsehgeräten mit organischen Leuchtdioden (OLEDs) aufgegeben. Als Gründe nennen beide Unternehmen technische Schwierigkeiten, wie Nikkei Asian Review am ersten Weihnachtstag berichtete.

Nur einen Prototyp des geplanten OLED-TVs kann Sony im Januar auf der CES präsentieren.

(Bild: Nikkei Asian Review)

Im Juni 2012 hatten die beiden Firmen die Partnerschaft gegründet. Dabei wollte man Sonys OLED-Technik mit Panasonics Print-Verfahren kombinieren, bei dem organisches Material auf ein Substrat aufgebracht wird. Geplant war, 2013 die Massenproduktion aufzunehmen. Es zeigte sich jedoch, dass die Displays nicht haltbar genug und die Fertigungskosten zu hoch waren. Beide Elektronikhersteller haben deshalb den Kontrakt, der Ende des Jahres ausläuft, nicht mehr verlängert.

Die Konkurrenten LG Electronics und Samsung Electronics haben zwar 2013 OLED-TVs mit 55-Zoll-Bildschirmgröße auf den Markt bringen können, aber schon allein wegen des hohen Preises ab 10.000 US-Dollar keinen gewinnbringenden Absatz erreicht. Der US-amerikanische Martkforscher DisplaySearch hat laut Nikkei Asian Review am 24. Dezember die Erwartungen für die Verkaufszahlen von OLED-TVs am kräftig herabgestuft: von 20.000 auf 5.000 Stück 2013 und von 9 auf 4 Millionen bis 2017. (rh)