BITKOM-Präsident sieht gute Chancen für kleine Software-Unternehmen
Der Gründer der IDS Scheer AG, Prof. August-Wilhelm Scheer, sieht gute Chancen dafür, dass kleine Software-Unternehmen gegen die "Großen" wie IBM und Google bestehen können.
Auch kleine Software-Unternehmen haben gegen die "Großen" wie IBM und Google gute Chancen, meint der Gründer der IDS Scheer AG , Prof. August-Wilhelm Scheer. Die Software-Branche verändere sich derzeit total. Auf der einen Seite stünden die Giganten, auf der anderen Seite tausende kleine Unternehmen in China, Amerika oder sonst wo, bei denen Software "sozusagen über Nacht entsteht", sagte Scheer. Das gelte vor allem für Anwendungsprogramme für das iPhone; die sogenannten Apps würden oft von Einzelnen programmiert und seien im Internet in kürzester Zeit verfügbar. "Dagegen dauert die Software-Entwicklung bei großen Firmen oft Jahre", sagte Scheer, seit 2007 auch Präsident des deutschen Branchenverbandes BITKOM. Nun seien neue "Business-Modelle" notwendig, damit auch die Entwickler stärker an den Einnahmen vom Verkauf ihrer Software profitierten.
Mit seinem Vermögen, dass er unter anderem durch den Verkauf seiner Anteile an der IDS Scheer AG für schätzungsweise knapp 200 Millionen Euro erzielt hat, will Scheer verstärkt kleine Start-up-Firmen unterstützen. Die Zahl der in seiner Holding zusammenarbeitenden Firmen solle von jetzt fünf bis sechs auf 15 bis 20 Unternehmen ausgeweitet werden. (uh)