Banking-Trojaner täuschen fehlgeleitete Gutschriften vor
Das BKA warnt vor Schadsoftware, die beim Online-Banking einen Hinweis über angeblich fehlgeleitete Gutschriften einblendet und das Opfer zur Rücküberweisung auffordert – direkt auf das Konto der Abzocker.
- Ronald Eikenberg
Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor einer neuen Betrugsmasche, bei der Unbekannte ihre Opfer glauben machen, diese hätten irrtümlicherweise eine Gutschrift auf ihr Bankkonto erhalten. Das System des Opfers wird dafür mit einer Schadsoftware infiziert, die nach dem Login in den Onlinebanking-Account einen angeblichen Hinweis der Bank anzeigt. Darin wird das Opfer aufgefordert, den angeblich fehlgeleiteten Betrag umgehend zurück zu überweisen, um die angebliche Sperrung des Kontos aufzuheben.
Auch die Saldoübersicht und die Umsatzanzeige manipuliert der Schädling, um das Opfer davon zu überzeugen, dass tatsächlich eine Gutschrift eingegangen sei. Folgt das Opfer der Aufforderung, das Geld zurück zu überweisen, zeigt der Schädling ein bereits fertig ausgefülltes Überweisungsformular an. Wenn der Nutzer die vorgeschlagene Überweisung durchführt, landet das Geld auf dem Konto der Betrüger.
Auch bei heise Security haben sich bereits Leser gemeldet, die anscheinend mit dieser Schadsoftware infiziert waren. Hält man das Betriebssystem auf dem neuesten Stand und setzt einen Virenscanner mit aktuellen Signaturen ein, kann man das Risiko immerhin reduzieren.
(rei)