Bessere Roboter dank Bionik

An der EPFL in Lausanne arbeiten Forscher an neuen Fortbewegungssystemen für Miniautomaten, die aus der Natur entlehnt wurden.

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Wissenschaftler an der Schweizer Ecole Polytechnique Federale in Lausanne (EPFL) haben neuartige Mini-Roboter entwickelt, deren Mechanik sich an Flug- und Sprunginsekten orientiert. Das Projekt des Forschers Mirko Kovac hat das Ziel, Geräte zu bauen, die sich mit aus der Natur entlehnten Fortbewegungsmethoden in der Welt zurechtfinden, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Die aktuellen Prototypen sind ein 4,5 Gramm schweres Flugobjekt, dessen Flügel sich wie bei einer Fledermaus innerhalb von 50 Mikrosekunden entfallen lassen, ein nur 7 Gramm wiegender Sprungroboter, dessen Bewegung sich von Heuschrecken ableitet und ein Mikrogleiter (1,5 Gramm) der mittels Sensoren automatisch auf Lichtquellen zufliegt, wie man das sonst nur von Fliegen und anderen Insekten auf Nahrungssuche kennt.

Die Idee bei allen drei Systemen ist es, bionische Schwarmroboter herzustellen, die verschiedene Erkennungssysteme von der Kamera bis zum Giftdetektor tragen können, um dann etwa in Katastrophengebieten autonom "auf die Pirsch" geschickt zu werden, wie Kovac erklärt. Seine Technikplattform ergänzt das EPFL-Team dabei immer wieder um neue Mechanismen.

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(bsc)