Blackberry ist zurĂĽck in den roten Zahlen

Bei Umsatz, Ergebnis und Verkaufsstückzahlen blieb der kanadische Smartphone-Anbieter unter den Erwartungen der Analysten. Die Blackberry-Aktie verlor vorbörslich um bis zu 20 Prozent.

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Von
  • dpa

Der kanadische Smartphone-Anbieter Blackberry hat im ersten Quartal seines Geschäftsjahres, das mit dem Mai endete, 3,07 Milliarden US-Dollar umgesetzt und damit 260 Millionen mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Operativ konnte das Unternehmen seinen Verlust von 635 Millionen auf 169 Millionen US-Dollar eindampfen. Unterm Strich stehen 84 Millionen US-Dollar in roten Zahlen. Vor einem Jahr waren es noch 518 Millionen US-Dollar.

Nach Verkündung der Zahlen verlor die Blackberry-Aktie vorbörslich um bis zu 20 Prozent. Umsatz und Ergebnis waren unter den Erwartungen der Analysten geblieben. Mit 6,8 Millionen ausgelieferten Smartphones blieb Blackberry unter den von Analysten erwarteten 7,5 Millionen Stück. Dazu kommt, dass Blackberry auch für das laufende Quartal einen operativen Verlust erwartet, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Nach einer Reihe von Verlustquartalen konnte das Unternehmen die vorigen zwei Quartale mit schwarzen Zahlen abschließen.

Blackberry-Chef Thorsten Heins hatte im Januar die ersten Modelle mit dem Betriebssystem Blackberry 10 vorgestellt: das Z10 mit einem großen berührungsempfindlichen Bildschirm sowie das Q10 mit der klassischen Blackberry-Tastatur. Im Mai kam das günstigere Q5 hinzu, das vor allem für Schwellenländer gedacht ist. Jedoch dauerte es länger als von Analysten erwartet, bis die Smartphones tatsächlich im Laden verfügbar waren. Im Vorjahreszeitraum hatte Blackberry von seinen damaligen Telefon-Modellen noch 7,8 Millionen abgesetzt. (anw)