Blick in die Zukunft: Startups auf Investorensuche
Auf der Veranstaltungsreihe 4 years from now im Rahmen des Mobile World Congress haben zehn Startups ihre Konzepte vorgestellt. Die Veranstaltung soll ihnen dabei helfen, Feedback zu erhalten und Ressourcen fĂĽr die Umsetzung ihrer Ideen zu mobilisieren.
Auf der Veranstaltungsreihe 4 years from now im Rahmen des Mobile World Congress haben zehn Startups ihre Konzepte vorgestellt. Die Veranstaltung soll ihnen dabei helfen, Feedback zu erhalten und Ressourcen fĂĽr die Umsetzung zu mobilisieren. Am Dienstag, dem 25.2., werden die Sieger gekĂĽrt.
Die Vision des Anbieters von Airfy ist kostenloses und sicheres WLAN in jedem Restaurant oder Hotel. Wer einmal bei Airfy registriert ist, soll zukünftig an jedem weiteren Airfy-Hotspot automatisch eingeloggt werden. Durch eine VPN-Verbindung zu einem Airfy-Server übernimmt der Anbieter und nicht der Endkunde, in diesem Fall etwa das Restaurant, die Verantwortung. Außerdem geht es dem Münchner Startup um die Automation über WLAN. Wenn man beispielsweise ins Badezimmer geht, sollen sich automatisch Musik, Heizung und Licht aktivieren, beziehungsweise abschalten, wenn man es verlässt.
Cell Buddy hat eine SIM-Karte vorgestellt, die Roaming Gebühren umgehen soll, indem sie sich im Ausland wie eine lokale SIM-Karte ausweist. Der Nutzer entscheidet sich für einen Anbieter, und die Karte verhält sich wie eine lokale Prepaid-SIM. Über eine App lassen sich die Kosten kontrollieren. Ab Nutzungsbeginn sollen täglich 5 US-Dollar fällig werden.
Der Anbieter von Alima hat ein Gerät vorgestellt, dass die Luftverschmutzung in Form von Partikeln misst und einen Report ans Smartphone weitergibt. Im Web ist es für 189 Euro erhältlich.
Fairwaves möchte die 5 Mrd. Menschen dieser Welt verbinden, die noch keinen Zugang zu Netzwerken haben. Bisher sind erst 2 Mrd. Menschen gut vernetzt. Das Modell umfasst Open Source und günstige Hardware. Fairwaves möchte mit den angebotenen Diensten Geld verdienen.
Infantium geht von der Annahme aus, dass Kleinkinder mittlerweile Mobilgeräte bedienen können, bevor sie sprechen gelernt haben. Hier möchte das Startup mit einem adaptiven Lernkonzept ansetzen, das sich ans individuelle Lerntempo des Kindes anpasst.
WeON-Brillen kommunizieren per Bluetooth 4.0 mit dem Smartphone. Sie enthalten eine LED, die in 256 verschiedenen Farben auf SMS, E-Mail, Anruf oder Facebok-Update hinweist. Bei WeON ist man der Auffassung, dass Wearables durchaus nicht nur auf die Technik beschränkt sein sollten. Brillen sollen gut aussehen, weshalb das Startup mit bekannten Designern zusammenarbeitet.
Motorradfahrer müssen für jeden Blick auf die Karte anhalten. Livemap projiziert dafür ein farbiges Display ins Visier eines Motorradhelms. Für die Steuerung sorgt ein Mikrofon. Außerdem enthält der Livemap-Helm Kopfhörer, Lichtsensoren für die Display-Helligkeit, Gyroskop und Kompass.
Der Assistent Qipp sammelt fĂĽr seinen Nutzer dessen Lieblingsdinge, etwa das Fahrrad, die Gitarre oder den Plattenspieler, und organisiert deren Eigenschaften in Quippets. Das soziale Netzwerk der Dinge soll fĂĽr Hersteller interessant sein, um Produkte mit Diensten zu verknĂĽpfen.
Erfahrungsberichten von Bekannten traut man deutlich mehr als Informationen, die man über Quellen wie Google findet. Recommend soll Erfahrungen etwa über Restaurants oder Hotels sammeln und Empfehlungen im Web zugänglich machen. Dazu nutzt es ein Punktesystem und Funktionen sozialer Netzwerke.
Sterio.me möchte über kostenlose SMS und Anrufe Bildung nach Afrika bringen. Per SMS fordert man eine Lektion an. Anschließend kommt ein Anruf, die Antwort wird aufgezeichnet und an den Lehrer übermittelt. Dem liegt das Problem zu Grunde, dass vile Afrikaner keinen Zugang zu fortgeschrittenen Mobilgeräten haben. Das Geld soll über Werbung reinkommen. (akr)