Brüssel will Vorschlag für Telecom-Binnenmarkt im Herbst vorlegen
Die EU-Kommission will Anfang September ihre Pläne für einen einheitlichen europäischen Telekommunikationsmarkt und die Festschreibung der Netzneutralität vorlegen.
Die EU-Kommission will Anfang September ihre Pläne für einen einheitlichen europäischen Telekommunikationsmarkt vorlegen. Das kündigte Kommissionspräsident José Manuel Barroso am Mittwoch im Straßburger Europaparlament an. Zuletzt hatte es in Brüssel noch geheißen, die Kommission wolle ihre Vorschläge bereits im Juli oder August vorlegen.
Die Kommission will die Schaffung des Binnenmarkts im Telecom-Sektor beschleunigen. Im Zuge dessen will die für die Digitale Agenda zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes auch die Netzneutralität festschreiben. Ob das neue Regelwerk wie bisher geplant an Ostern 2014 steht, bleibt allerdings abzuwarten.
Im Zuge der Reform will Kroes auch die Roaming-Gebühren abschaffen, die EU-Bürgern bei Mobilfunkgesprächen im Ausland berechnet werden. Die Kommission hatte bisher schon für eine Vereinheitlichung der Roaming-Gebühren gesorgt und die Gebühren schrittweise auf ein mittlerweile verträgliches Maß abgesenkt. (vbr)