Bundespräsident will mehr mit Bürgern im Internet reden

Christian Wulff beklagte, dass sich die Bürger von den traditionellen demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten immer mehr abwendeten und sich am klassischen Meinungsbildungsprozess "so nicht mehr beteiligen" wollten.

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Von
  • dpa

Bundespräsident Christian Wulff mit Studenten des Hasso-Plattner-Instituts

(Bild: HPI)

Bundespräsident Christian Wulff will in seiner Amtszeit verstärkt neue Medien wie das Internet nutzen, um mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten. Mit modernen Kommunikationsmitteln lasse sich der gegenseitige Austausch und die Zukunft der Demokratie möglicherweise "ein wenig voranbringen", so Wulff bei einer Diskussion mit Informatikstudenten des Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI) in Potsdam.

Wulff bot den Studenten und Mitarbeitern des HPI eine Debatte darüber an, wie er sich als "jüngerer Bundespräsident" auf moderne Art und Weise präsentieren könne. Am Ende stünden vielleicht neue Formen des Dialogs und eine interaktive Kommunikation.

Der Bundespräsident beklagte, dass sich die Bürger von den traditionellen demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten immer mehr abwendeten und sich am klassischen Meinungsbildungsprozess "so nicht mehr beteiligen" wollten. Dies und die wachsende Kritik an den Politikern gefährde die Demokratie ernsthafter als dies im öffentlichen Raum diskutiert werde, mahnte Wulff. (jk)