Chrome 6 ist erschienen
Google hat seinem Browser zum zweiten Geburtstag eine Autofill-Funktion, einen PDF-Viewer und ein noch schlankeres Design spendiert.
Zum zweiten Geburtstag seines Browsers hat Google Chrome 6 als stabile Version für Windows, Mac und Linux veröffentlicht. Verglichen mit den Versionssprüngen der Konkurrenten sind die Neuerungen relativ bescheiden, doch folgt Google damit seiner Strategie, seine Software in einer kontinuierlichen Folge zu erneuern. Wie immer rollt Google die Aktualisierung als stilles Update aus, das sich ohne Zutun des Nutzers installiert.
Auffälligste Neuerung ist die Halbierung der Button-Anzahl: Die Schaltfläche mit den Dokument-spezifischen Einstellungen entfällt, übrig bleibt nur noch der Schraubenschlüssel-Button, über den jetzt alle Funktionen laufen sollen. Auch bei der Adresszeile ("Omnibox") und beim Farbschema gibt es kleine Änderungen. Wie üblich verweist der Hersteller auch auf Steigerungen bei der JavaScript-Performance. Ein integrierter PDF-Betrachter, der über about:plugins angeschaltet werden muss, kann bei einfachen Dokumenten den von häufigen Sicherheitslücken betroffenen Adobe Reader ersetzen.
Der Browser merkt sich Formulareingaben, um sie später bei Bedarf zu ergänzen (Autofill). Über die Optionen lassen sich Angaben wie Adresse oder Kreditkartennummer auch eigens eintragen. Diese Daten kann Chrome ebenso wie bisher die Lesezeichen, Einstellungen und Designs synchronisieren; Gleiches gilt nun auch für die Erweiterungen. Außerdem haben die Entwickler einige Sicherheitslücken geschlossen, von denen Google in sieben ein hohes Risiko sieht. Für die nähere Zukunft hat Google die Unterstützung von Hardware-Beschleunigung sowie die Integration des Chrome Web Store angekündigt.
Siehe dazu auch:
- Google Chrome im heise Software-Verzeichnis
(heb)