Conrad schließt getgoods-Standorte in Frankfurt (Oder) und entlässt Personal
Die getgoods-Standorte in Frankfurt (Oder) werden geschlossen. Nur etwa 65 Mitarbeiter sollen übernommen werden. Sie sollen an den Standort Berlin/Schönefeld wechseln. Conrad hatte getgoods nach Insolvenz im Dezember übernommen.
Der Elektronikhändler Conrad Electronic schließt nun doch die Standorte des Onlinehändlers getgoods.de in Frankfurt (Oder). Dabei handelt es offenbar um den Bereich Logistik und den Bereich Service. Das teilte die für den Betrieb der getgoods-Online-Shops zuständige Conrad-Tochter Get-it-quick mit. Conrad hatte den insolventen Onlinehändler erst im Dezember übernommen. Nur etwa 65 Arbeitsplätze bleiben laut der Mitteilung erhalten. Die Mitarbeiter sollen an den Standort Schönefeld wechseln. Dieser kümmert sich um die Bereiche IT und Einkauf/Marketing und soll bestehen bleiben.
Bei der Übernahme hatte Conrad noch angegeben, fast alle 190 Mitarbeiter könnten übernommen werden. Jörn Werner, CEO der Conrad Electronic SE, sagte damals, dass die Mitarbeiter an den Standorten Frankfurt (Oder) und Berlin zunächst komplett übernommen werden. Für sie und auch für die Kunden und Lieferanten von getgoods gehe das Geschäft ganz normal weiter, ergänzte Werner..
Der Geschäftsführer von Get-it-quick, Volker Oschkinat, sagte auf Nachfrage, einer der beiden Frankfurter Standorte werde Ende März schließen, der zweite spätestens Ende Mai. Marketing und Einkauf würden künftig in Schönefeld gemacht, Lager und Logistik über Conrad Electronic oder externe Partner abgewickelt.
Die börsennotierte getgoods.de Vertriebs GmbH war nach einem rasanten Wachstum in eine finanzielle Schieflage geraten. Mitte November musste die Firma Insolvenz anmelden. Das Unternehmen hatte noch versucht, neue Investoren zu finden, doch ohne Erfolg. (roh)