DLNA nimmt WiFi Direct in Spezifikation auf

Wenn künftig das DLNA-Siegel auf Geräten mit WLAN-Schnittstelle prangt, sollen diese durch einfachen Knopfdruck eine drahtlose Verbindung zueinander aufnehmen und Daten darüber austauschen können.

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Von
  • Reiko Kaps

Das Industrie-Konsortium Digital Living Network Alliance (DLNA) hat die WFA-Spezifikation für spontane Direktvernetzung per WLAN (WiFi Direct) in die Vorgaben für sein DLNA-Siegel aufgenommen, gab das Konsortium in einer Mitteilung bekannt. Das Siegel soll dem Kunden die reibungslose Zusammenarbeit aller Streaming-Komponenten garantieren und definiert einen kleinsten gemeinsamen Nenner. DLNA-Geräte kommunizieren laut Spezifikation via Universal Plug and Play und müssen bestimmte Audio-, Video- und Bildformate beherrschen (UPnP AV). Die DLNA und die Wi-Fi Alliance listen in ihrem Gadget-Guide (Flash-Animation) verschiedene Geräte, die beiden Spezifikationen entsprechen respektive die Siegel beider Organisationen tragen.

Das 2009 angekündigte Wi-Fi Direct beschreibt zwei Betriebsarten: eine regelt die Kommunikation zwischen zwei Geräten, die andere vernetzt Gerätegruppen. Wi-Fi Direct umfasst Anweisungen für die Verwaltung solcher Punkt-zu-Punkt-WLANs, zum Sichern der Datenübertragung per WPA2 sowie zur Geräte- und Diensteerkennung. Innerhalb eines Peer-to-Peer-WLANs agieren Geräte gleichzeitig als Client und Basisstation (P2P Host Owner), was sich mit aktueller Hardware leicht in Software realisieren lässt. Der als Access Point respektive P2P Host Owner arbeitende Rechner muss lediglich auf höheren Ebenen Dienste wie etwa DHCP, Bonjour oder UPnP bereitstellen, die sich um die Vergabe von IP-Adressen und die Diensteerkennung kümmern. (rek)