"Das Netz" kommt ins Deutsche Technikmuseum

Am 9. September wird im Deutschen Technikmuseum in Berlin eine neue Dauerausstellung eröffnet: zur Geschichte und Gegenwart von Informations- und Datennetzen.

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"Das Netz" kommt ins Deutsche Technikmuseum

(Bild: Ralf Bülow)

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  • Ralf Bülow

Die Tore für die Besucher öffnen sich zwar erst am 9. September, doch schon am Donnerstag erlaubte das Deutsche Technikmuseum Berlin einen ersten Blick in seine neue Abteilung über analoge und digitale Netzwerk-Technik. Auf 1600 Quadratmetern zeigt "Das Netz" – an dem zurzeit noch zwanzig Techniker und Gestalter werkeln – den zwei Jahrhunderte währenden Weg von der Telegrafie über Telefon und Funk zum Internet und die gesellschaftlichen Umwälzungen, uns beschert wurden.

Museumsdirektor Dirk Böndel zitierte die drei Leitfragen der Ausstellung: Wer benutzt das Netz? Wie funktioniert es? Was wird damit kommuniziert? Die Antworten liefern mit 500 Exponaten und vielen Medien- und Mitmachstationen die Ausstellungsbereiche "Connect", "Backbone" und "Information". Dazu kommen neun Themeninseln zu exemplarischen Anwendungen wie dem mobilen Büro oder der Musikverbreitung übers Netz.

"Das Netz" im Deutschen Technikmuseum in Berlin (8 Bilder)

Aus dem Bereich „Connect“: Grafik des Kleine-Welt-Phänomens
(Bild: Ralf Bülow)

Während der Einstieg zu den Nutzern des Internets noch "very under construction" war, ließen die beiden anderen Bereiche bereits Design und Inhalte erkennen. Der Mittelteil der Ausstellung umfasst drei im Dreieck aufgestellte große Vitrinen, die außen die älteren und innen die aktuellen Kommunikationstechniken zeigen.

Der Schlussteil zur Information ist als Bibliothek mit echten Büchern gestaltet, in die unterschiedliche Hardware eingesetzt ist und über der Datenkrake Otto thront.

"Das Netz. Menschen, Kabel, Datenströme", so der volle Titel der Ausstellung, befindet sich nicht im Hauptgebäude des Museums, sondern in der benachbarten Hallenreihe, wo es sich an die 2011 eröffnete Autoabteilung anschließt. Die Ausstellung kostet insgesamt 2,2 Millionen Euro, von denen ein großer Teil aus EU- und Lotto-Mitteln stammt. (anw)