Digicam Pentax Q-S1: Mini-Spiegellose im Retro-Design

Echt kompakt, aber mit System: Pentax hat eine weitere spiegellose Digitalkamera der Q-Serie vorgestellt. Die Q-S1 setzt noch konsequenter auf Retro-Design, verharrt allerdings beim kleinen Sensor.

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Mit der Q-S1 geht nun schon die vierte Generation der kleinen Q-Kameras von Pentax an den Start. Die neue spiegellose Systemkamera steht dabei ganz unter dem Motto "Modellpflege", der Sprung zur Vorgängerin Q7 ist sehr moderat. Am auffälligsten unterscheiden sich die beiden im Design, das Ricoh bei der Q-S1 noch deutlicher auf Retro trimmt. Dazu passend können Fotografen die Kamera in bis zu 40 verschiedenen Farbvarianten bestellen – möglich wäre da beispielsweise auch Gold/Weiß.

Pentax Q-S1 in Bildern (6 Bilder)

Die Pentax Q-S1 ist die aktuelle Generation der spiegellosen Systemkameras bei Ricoh/Pentax.
(Bild: Ricoh)

Wie die Vorgängerin Q7 arbeitet auch die Q-S1 mit einem 1/1,7 Zoll großen Sensor mit den Maßen 7,6 × 5,6 Millimeter, seine Auflösung liegt bei relativ moderaten 12 Megapixeln. Solche Chips finden sich aktuell vorwiegend in besseren Kompaktkameras. In ihre Systemkameras setzen die meisten Hersteller deutlich größere Sensoren ein – bis hin zum Vollformat. Nikon kommt der Q-S1 mit seiner Nikon-1-Serie hier noch am nähesten. Der CX-Sensor dieser Kameras fällt mit 13,2 x 8,8 Millimetern aber ebenfalls deutlich größer aus. Die Empfindlichkeit des Q-S1-Sensors reicht trotz seiner geringen Größe bis zu ISO 12.800.

Wie viele andere spiegellose Systemkameras fängt auch die neue Q ihr Motiv mithilfe eines 25-Punkt-Kontrastfokus ein. Pentax will hier bei Gesichtserkennung und Motivverfolgung nachgebessert haben. Bei Full-HD-Videoaufnahmen soll die Q-S1 nun auch kontinuierlich fokussieren. Dank elektronischem Verschluss erreicht sie eine kürzeste Belichtungszeit von 1/8000 s. 5 Bilder pro Sekunde schafft sie bei voller Auflösung im Serienbildmodus.

Ricoh lässt die freie Farbwahl - wie wäre es also mal mit einer goldenen Kamera?

(Bild: Pentax)

Beim Komponieren hilft Fotografen ein 3-Zoll-LC-Display mit einer Auflösung von 460.000 Bildpunkten, was in etwa 480 × 320 Pixeln entsprechen dürfte. Einen optischen Sucher können Fotografen für das 8,5-mm-Objektiv für knapp 250 Euro zukaufen. WLAN oder NFC beherrscht die Mini-Spiegellose nicht, dafür funktioniert sie mit Eye-Fi-SD-Karten.

Einen Preis für Deutschland nannte Ricoh bisher noch nicht, in den USA soll die Q-S1 noch im August für allein knapp 500 Dollar auf den Markt kommen, umgerechnet sind das aktuell etwa 370 Euro. (ssi)