Dropbox vereinfacht Weitergabe von Medieninhalten
Der Anbieter von Speicherplatz in der Cloud unterstützt nun das einfache Veröffentlichen von Fotos, Videos und anderen Dokumenten via Browser-Link.
Der Cloud-Speicherdienst Dropbox baut sein Angebot weiter aus. Seit Version 1.2.52 ist es möglich, Links zu Ordnern, Bildern, Videos, PDFs oder anderen Dokumenten, die in der Dropbox liegen, zu erstellen und an Dritte weiterzugeben, damit diese die Inhalte im Browser betrachten können. Auch Musik lässt sich auf diesem Weg teilen, nicht aber im Browser abspielen, wie ein kurzer Test von Mac & i ergab.
Die Darstellung im Webbrowser erfolgt wahlweise im Vollbildmodus. Zusätzlich ist der Download der Dateien möglich. Wer mag, kann diese über eine separate Schaltfläche auch direkt der eigenen Dropbox hinzufügen. Sollen die Dateien zwar zum Betrachten, nicht aber zum Download freigegeben werden, müssen diese zunächst in den Public-Ordner auf der Dropbox verschoben werden. [Update: Über den Public-Ordner freigegebene Daten können wie bisher lokal gespeichert werden – die optimierte Browser-Ansicht sowie einen eigenen Download-Button stellt Dropbox hier derzeit nicht dar.]
Die Links für die Weitergabe erhält man sowohl auf der Dropbox-Webseite als auch im Kontext-Menü im lokalen Ordner per Rechtsklick. Die Dropbox-Apps für iPhone, iPod touch und iPad stellen die neue Funktion ebenfalls bereit, allerdings fehlt unter iOS noch die Möglichkeit, ganze Ordner freizugeben. [Update: Die Android-App kann in der jüngsten Version neben einzelnen Dateien auch Ordner für Dritte verfügbar machen.]
Dropbox stellt standardmäßig 2 GByte kostenlosen Speicherplatz zur Verfügung, auf die man direkt aus dem Finder, vom Windows-Explorer oder vom Linux-Dateimanager heraus zugreifen kann. Über verschiedene Aktionen, etwa das Werben neuer Mitglieder oder das Testen der Foto-Upload-Automatik, lässt sich der kostenlos nutzbare Speicherplatz auf bis zu 16 GByte ausbauen. Wer mehr Kapazität benötigt, kann diese für Monatsbeiträge ab 9,99 US-Dollar erwerben.
Ă„hnliche Dienste bieten etwa Microsoft mit SkyDrive, Canonical mit Ubuntu One oder der deutsche Anbieter TeamDrive an. Google arbeitet an einem eigenen Dienst namens Google Drive. (jra)