Erweiterte Auszeichnungssprache für Augmented Reality geplant
Eine Arbeitsgruppe des Open Geospatial Consortium bereitet eine dynamische Version der Augmented Reality Markup Language vor.
- Henning Behme
Eine fortgeschrittene Version 2.0 der Augmented Reality Markup Language (ARML) will das Open Geospatial Consortium (OGC) mit einer jetzt gegründeten Standards Working Group (SWG) erstellen. Vor allem soll der deskriptive Charakter der ersten Version um einen dynamischen ergänzt werden, der es erlaubt, die Eigenschaften des ersteren zu modifizieren. Außerdem plant das OGC, die 3D-Visualisierung und die Audio-/Video-Repräsentation zu verbessern. Wohin die Spezifikationsreise insgesamt gehen soll, beschreibt die "Satzung" der Arbeitsgruppe (PDF-Datei).
Ende 2009 hatte die österreichische Wikitude Version 1.0 der ARML für ihren AR-Viewer World Browser definiert. Die deskriptive Sprache ist eine Teilmenge der Keyhole Markup Language (KML), einer Auszeichnungssprache für Geodaten, die Google mit der Firma Keyhole 2004 übernommen hat. Sie wird sowohl in Google Earth als auch in den Maps der Firma verwendet.
Der Standards Working Group gehören die Feng-Chia-Universität (Taiwan), die Universität von Alabama in Huntsville, die Militärfirma CACI (Virginia, USA), Wikitude und die Universität Salzburg an. Das OGC ist ein internationaler Zusammenschluss von 435 so unterschiedlichen Mitgliedern wie Autodesk, Boeing, Microsoft, dem Deutschen Wetterdienst, dem Regionalverband Ruhr, der European Space Agency (ESA) sowie diversen Universitäten weltweit. (hb)