Externes I/O-Board für Android-Geräte

Eine neue Version des IOIO-Boards erweitert sowohl Smartphones als auch PCs um digitale Ein- und Ausgänge zum Messen und Steuern.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Der Entwickler Ytai Ben-Tsvi hat ein Nachfolgemodell für das IOIO-Board vorgestellt, mit dem sich Android-Smartphones und Webtablets um Ein- und Ausgänge zum Messen und Steuern erweitern lassen. Der Vorteil von IOIO ist, dass es anders als Googles Accessory Development Kit (ADK) nicht auf Android ab Version 2.3.4 beschränkt ist – es funktioniert auch mit älteren Versionen.

Beim neuen Modell lässt sich dank USB-on-the-go (OTG) einstellen, in welchem Modus es arbeiten soll. Damit kann es sich gegenüber einem Smartphone als Host ausgeben und gegenüber einem PC als Device. In letzterer Konstellation sieht Tsvi das Board in direkter Konkurrenz zu Arduino; nur dass seine Lösung (abgesehen von Arduino Leonardo) eine höhere Bandbreite erlaubt. Die Firmware des IOIO unterstützt sogar Bluetooth-Dongles, womit sich ein USB-Kabel erübrigt.

Dank USB-on-the-go soll man das kommende IOIO-Board mit Smartphones und PCs ansteuern können

Dank der Java-Bibliothek IOIOLib ist die Programmierung sehr einfach. Beim Programmieren einer Android-App formuliert man direkt die Ports beziehungsweise Pins und was mit ihnen geschehen soll. Die Befehle

PwmOutput pwm = ioio.openPwmOutput(5, 50);
pwm.setPulseWidth(pw);

starten beispielsweise auf Pin 5 des IOIO-Boards ein PWM-Signal mit 50 Hertz. Die Variable pw bestimmt die Pulsbreite im Rahmen eines Zyklus und somit beispielsweise die Stellung eines Servos.

Ein Termin für das Nachfolge-Modell steht noch nicht fest, die neue Firmware ist nach Angaben des Entwicklers so gut wie fertig. Der Preis des Board soll unter dem des Vorgängermodells (50 US-Dollar) liegen. (dab)