Facebook-Seiten dürfen im Namen von Nutzern Posts veröffentlichen

Nutzer schätzen soziale Netzwerke häufig, weil sie selbst bestimmen können, was sie mit Ihren Kontakten teilen wollen. Facebook lässt nun zu, dass Seiten, die Nutzern gefallen, in deren Namen Neuigkeiten posten können – an alle Kontakte.

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Von
  • Ragni Zlotos

Für soziale Netzwerke gelten viele Regeln: Vor allem hören Nutzer immer wieder, sie sollten aufpassen, was sie so an ihre Follower, Freunde oder Kontakte posten. Facebook nimmt vielen Nutzern diese Entscheidung nun ab, wie Charles Cooper vom Online-Magazin CNet schreibt. Einmal auf "Gefällt mir" geklickt, haben Fanseiten nun das Recht, im Namen ihrer Fans Nachrichten an deren Freunde zu posten.

Die Reaktion von Facebook gegenüber Cooper: Das sei ein Feature, und schließlich könne man auch Beitrag für Beitrag verbergen oder melden. Ed Bott von ZDNET findet das problematisch. "Eine der ersten Regeln, die wir in der Wirtschaft lernen, ist kontroverse Themen gegenüber Kollegen und Kunden nicht anzuschneiden. Besonders gegenüber Kunden", schreibt Bott. Einige dürften also erschrocken sein über das neue Feature. Dieses bringe durchaus auch politische Themen im Stream unter – verpackt als Meinungsäußerung oder gar Unterstützung durch den vermeintlichen Absender. Die meisten wissen, dass Seiten, die sie liken, auf ihrem Profil auftauchen – nicht für alle bedeutet ein "Like" unverhohlene Zustimmung zu allem, was im Namen der Page jemals ausgesagt werden könnte. (rzl)