Facebook plant Office in New York und angeblich Gowalla-Kauf

Für Anfang 2012 ist die Eröffnung einer Entwicklungsabteilung in New York geplant, der ersten abseits der Westküste. Daneben möchte das soziale Netzwerk offenbar durch Zukäufe wachsen.

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Von
  • Johannes Haupt

Das soziale Netzwerk Facebook eröffnet den ersten Entwicklungsstandort abseits der US-amerikanischen Westküste. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, wird Anfang 2012 eine Niederlassung in New York errichtet. Facebook-COO Sheryl Sandberg sprach von einem "großen Schritt", den das Unternehmen nur gehe, weil es in New York die richtige Kombination aus Mitarbeiterpotenzial und Unterstützung der Gemeinde vorfinde.

Bürgermeister Michael Bloomberg erklärte zur Ansiedelung des sozialen Netzwerks, "wir tun alles was wir können, um sicherzustellen, dass Facebook hier wachsen kann, und dass das nächste Facebook hier entsteht." Gegenwärtig sind für das neue Büro 15 Stellen ausgeschrieben. Insgesamt arbeiten derzeit weltweit etwa 3.000 Menschen für das soziale Netzwerk und seine 800 Millionen Mitglieder, darunter rund 100 Mitarbeiter in New York unter anderem in den Bereichen Marketing und Personal.

Facebook gefällt das: Gowalla

Facebook möchte aber nicht nur organisch wachsen, sondern scheint weiterhin auf Einkaufstour in der Startup-Szene zu sein. Das Unternehmen habe den Location-Sharing-Dienst Gowalla gekauft, berichtete CNN am Freitag unter Berufung auf einen Gowalla-Mitarbeiter. Die Belegschaft solle komplett von Austin/Texas nach Kalifornien umsiedeln. Facebook hat mit Places bereits eine Checkin-Funktion, Gowalla hat sich im Zuge eines Relaunches im September allerdings deutlich weiter entwickelt und dient nun als Reiseführer und "zum Mitteilen von Erfahrungen". Weil Facebook mit seiner neuen Timeline genau das im Sinn habe, handele es sich "um eine perfekte Zusammenkunft", erklärte der Gowalla-Mitarbeiter CNN.

Weder Facebook noch Gowalla wollten sich bislang zur Meldung von CNN äußern. Eine deutsche Facebook-Sprecherin erklärte auf Anfrage von heise online, man beteilige sich nicht an Spekulationen. Das Wall Street Journal zitierte am Sonntag aus einer angeblichen E-Mail von Gowalla-Chef Josh Williams, nach der "die Tinte unter dem Deal noch nicht getrocknet ist, weshalb unsere offizielle Haltung noch ist, Gerüchte nicht zu kommentieren." (jh)