Fehlalarm von Norman auf Windows-Rechnern [Update]

Aufgrund einer fehlerhaften Signatur stuft der Scanner die Windows-Datei Kernel32.dll als Schädling ein. Norman empfiehlt bis zur Bereitstellung einer neuen Signatur, nicht auf die Fehlermeldungen zu reagieren.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld

Norman Data Defense warnt seine Kunden vor einer Fehl-Erkennung seines Windows-Scanners, die dazu führt, dass die Datei Kernel32.dll als Schädling eingestuft wird. Ursache ist offenbar eine fehlerhafte Signatur. Norman hat die Verteilung der Signatur bereits gestoppt und seine Update-Server vom Netz genommen.

Betroffenen Anwendern empfiehlt der Hersteller, den PC nicht neu zu starten und die Meldungen des Echtzeitscanners nicht zu bestätigen. Vielmehr solle man die Meldung unberührt lassen und normal am PC weiterarbeiten. Norman arbeitet derzeit an einer korrigierten Signatur und will den Update-Server nach Fertigstellung wieder ans Netz bringen. Anwender sollten das Update dann manuell anstoßen. Als erste Abhilfe bis dahin können Anwender alternativ in der Ausschlussliste des Scanners einen Eintrag für Kernel32.dll erstellen.

Der Fehlalarm kommt zeitlich äußerst unpassend, führt Norman doch gerade seine neue Security Suite in Version 7.3 in den Markt ein. Darin will Norman die Scanengine optimiert und ein Antispam-Modul eingefügt haben. Zudem soll die Benutzeroberfläche vereinfacht worden sein, und die Produkte unterstützen Windows 7. Darüber hinaus verspricht das "Web Content Protection"-Modul den Zugriffsschutz für Kinder und Jugendliche auf Seiten mit ungeeigneten Inhalten.

Der Preis für die Suite beträgt mit allen Modulen 59 Euro. Antivirus/Antispyware soll 49 Euro kosten und die einzelnen Module Antispam und Web Content Protection schlagen jeweils mit 25 Euro zu Buche. Der Preis gilt jeweils für drei Rechner im privaten Haushalt und Updates für zwölf Monate.

Update: Norman verteilt korrigierte Signaturen über seine Update-Server. (dab)