Festplatten-Knappheit trifft auch Intel
Der Chiphersteller Intel rechnet im 4. Quartal mit rund einer Milliarde US-Dollar weniger Umsatz als bisher prognostiziert. Grund seien die aktuellen Lieferengpässe bei Festplatten.
Die Auswirkungen des Jahrhundert-Hochwassers in Thailand vor wenigen Wochen schlagen jetzt auch auf die Chip-Produzenten durch: Intel teilte am Montag mit, dass der Konzern für das vierte Quartal nur noch mit einem Umsatz von etwa 13,7 Milliarden US-Dollar (10,3 Milliarden Euro) rechne – eine Milliarde Dollar weniger als zuvor prognostiziert. Als Grund gibt Intel an, dass PC-Hersteller als Folge der aktuellen Lieferengpässe bei Festplatten auch weniger Prozessoren ordern würden.
Im Oktober hatten schwere Überschwemmungen zahlreiche Werke großer Festplattenhersteller wie Western Digital sowie Zulieferbetriebe in Thailand verwüstet und die Produktion nahezu lahmgelegt. Während Intel von einer Erholung im Verlauf des ersten Halbjahres 2012 ausgeht, warnt das Marktforschungsunternehmen IDC sogar davor, dass sich die Situation auf dem Festplattenmarkt möglicherweise erst 2013 entspannen werde. (pmz)