Festplatten werden billiger

Die rückläufige Nachfrage schlägt sich immer deutlicher in den Verkaufspreisen nieder. Während der Ferienzeit erwartet die Branche keine Trendwende.

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Von
  • Karl Fröhlich

Nach einigen deutlichen Ausbrüchen im Juni hat sich der durchschnittliche Festplatten-Verkaufspreis wieder stabilisiert.

Die Nachfrage nach Festplatten geht seit April kontinuierlich zurück. Die Sommermonate machen der Branche gehörig zu schaffen. Momentan verkaufen sich interne wie externe Laufwerke über alle Formate hinweg nur schleppend. Der Großhandel macht dafür einerseits die schwankenden Preise generell sowie den schlechten Dollarkurs für die aktuelle Kaufzurückhaltung verantwortlich.

Speziell im Juni gab es unter den Top50-Produkten einige heftige Spitzen nach oben. Derzeit stabilisiert sich der Endkundenpreis. Im heise Preisradar ist der durchschnittliche Verkaufspreis im Vergleich zur Vorwoche um 2,2 Prozent auf 90,99 Euro (brutto) gestiegen. Am gefragtesten bleiben 2-TByte-Laufwerke. Besonders gefragt sind die Modelle Samsung EcoGreen F3 (HD203WI) sowie die WD20EARS aus Western Digitals Caviar Green Serie. Die beiden Platten sind im VK ab rund 99 bzw. 103 Euro erhältlich. Gegenüber der KW 23 entspricht dies einem Rückgang von rund vier Prozent.

Trotz einzelner Ausschläge nach oben zeigt die Preiskurve bei Desktop-Platten deutlich nach unten. Seit Jahresanfang sind die Verkaufspreise zwischen 20 und 30 Prozent gesunken. Kostete beispielsweise Samsungs HD203WI in der KW 3 beim Onlineversand Alternate noch rund 140 Euro, ist die Harddisk dort in der KW 28 für knapp 105 Euro erhältlich. Die Distribution geht davon aus, dass sich im dritten Quartal die Preise weiterhin dauerhaft nach unten entwickeln. Frühestens ab Ende August, wenn allmählich die Ferienzeit zu Ende geht, sei eine Trendwende möglich. Zur Entwicklung der Einkaufspreise für Festplatten finden Händler weitere Informationen auf heise resale. (gs)