Flickr erweitert Datenschutzeinstellungen bei Ortsdaten

Über 300 Millionen Bilder beim Fotodienst sind bereits mit Ortsdaten versehen. Neue virtuelle Zäune sollen die Privatsphäre der Fotografen schützen.

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Von
  • Johannes Haupt

Der Fotodienst Flickr hat eine neue Funktion eingeführt, mit der die Datenschutzeinstellungen beim Geotagging vereinfacht werden sollen. Nutzer können ab sofort Orte auf der Karte mit so genannten Geofences umkreisen und die Ortsdaten der dort aufgenommenen Bilder automatisch nur ausgewählten Kontaktgruppen anzeigen lassen. Die Anzeige von Geotags, also Ortsangaben zu den hochgeladenen Fotos, lässt sich bei Flickr schon lange individuell anpassen. Eine vordefininierte Standardeinstellung kann auf Wunsch bei einzelnen Fotos überschrieben werden.

Flickr erklärte zur Einführung der Geofences, die neue Funktion solle Nutzern den Umgang mit ihrer Privatsphäre erleichtern, indem es Prozesse automatisiert und ungewollte Einstellungen etwa aufgrund von Vergesslichkeit ausschließt. Fotografen könnten nun beispielsweise den Standort ihres Hauses oder der Schule ihrer Kinder standardmäßig nur engen Freunden anzeigen lassen und müssten diese Einstellung nicht mehr bei jedem dort aufgenommenen Foto extra auswählen. Mit der Einführung von Geofences würde Flickr gleichermaßen der Popularität von Geotags und dem wachsenden Datenschutzbewusstsein der Internetgemeinde Rechnung tragen. (jh)