Full-HD-Chromebooks von Acer und Toshiba ab 300 Euro
Das Chromebook-Angebot für Deutschland wächst. Auf der IFA haben auch Acer und Toshiba günstige Notebooks mit matten und glänzenden Full-HD-Display für Googles alternatives Betriebssystem Chrome OS gezeigt.
Chromebooks drängen mit einer ganzen Reihe Neuvorstellungen aus ihrem Schattendasein in Deutschland. Acer zeigt auf der IFA das Chromebook 11 sowie das Chromebook 13 und Toshiba hat sein neues Chromebook 2 mit 13-Zoll-Display mit nach Berlin mitgebracht. Auch HP hat ein neues Notebook für Chrome OS vorgestellt. Für rund 300 Euro sollen die Geräte mit Full-HD-Display in Deutschland auf den Markt kommen, das kleine Acer Chromebook wird sogar nur 220 Euro kosten.
Damit unterbietet die neuen Geräten die neue Welle an günstigen Windows-Netbooks, die dank Windows 8.1 mit Bing in den letzten Wochen deutlich billiger geworden sind und den Chromebooks Konkurrenz machen sollen. Wie gehabt setzt Chrome OS auf die Anbindung an die Google-Cloud und auf wenig internen Speicher. Trotz des Konzepts eher ausnahmsweise offline zu arbeiten, bietet nur das HP-Chromebook ein Mobilfunkmodem und einen monatlichen Datenplan mit kleinem Inklusiv-Volumen. Bei allen anderen Geräten ist man auf WLAN-Netze angewiesen. Immerhin unterstützen alle den schnellen 11ac-Standard, in der Preisklasse keine Selbstverständlichkeit. Einen Touchscreen bietet keines der Geräte.
Acer Chromebook 11
Schon kurz auf der IFA hatte Acer die beiden Notebooks mit Chrome OS angekündigt. Unklar waren aber unter anderem noch Preis und Verfügbarkeit in Deutschland. In Berlin gab es nun weitere Details zu beiden Geräten. Das kleine Chromebook 11 mit namensgebenden 11,6-Zoll-Display soll für 220 Euro auf den Markt kommen und damit 30 Euro weniger kosten als der Vorgänger C720. Auf dem matten Bildschirm versammeln sich 1366 × 768 Pixel und im weißen Plastikgehäuse steckt ein Intel Celeron N2830 auf Basis von Bay Trail mit zwei Kernen.
Der interne Speicher ist 2 GByte groß und der interne Flash-Speicher magere 16 GByte. Platz für lokale Bilder und Videos lässt sich per SD-Karte nachrüsten. Der Akku soll 8,5 Stunden durchhalten. Am 19 Millimeter dicken Gehäuse gibt es zwei USB-Anschlüsse und eine HDMI-Buchse. Ab Mitte September kann man das 1,1 Kilogramm schwere Chromebook in Deutschland kaufen.
Acer Chromebook 11 und 13 (10 Bilder)
Acer Chromebook 11 Front
Acer Chromebook 13
Im größen Chromebook 13 verwendet Acer einen ARM-Prozessor. Der Nvidia Tegra K1 hat vier schnelle, auf 2,1 GHz getaktete Cortex-A15-Kerne sowie einen stromsparenden Kern. Die CPU soll genauso wie der Grafikern besonders schnell sein, erfahrungsgemäß nehmen sich aber die Bay-Trail-SoCs und die ARM-Chips nur wenig bei der Performance. Das Display gibt es wahlweise mit 1366 × 768 oder 1920 × 1080 Pixeln. Im höher aufgelösten Modell des Geräts stecken optional bis zu 4 GByte RAM, ansonsten gibt nur 2 GByte. Der interne Speicher ist 16 GByte oder 32 GByte groß.
Beide Varianten haben zwei USB-3.0-AnschlĂĽsse und eine HDMI-Buchse. Ein SD-Kartenleser ist ebenfalls vorhanden. Das 18 Millimeter dicke Notebook bringt 1,5 Kilogramm auf die Waage und soll mit einer Akkuladung 11,5 (Full-HD-Modell) bis 13 Stunden durchhalten. Das 300 Euro teure Chromebook 13 wird es ebenfalls ab Mitte September geben.
Toshiba Chromebook 2
Auch Toshiba hat ein neues Chromebook vorgestellt. Das 13-Zoll-Display des Chromebook 2 gibt es mit zwei verschiedenen Auflösungen. Der Käufer hat die Wahl zwischen einem matten Display mit 1366 × 768 Pixeln und einer teureren Version mit einem glänzendem Full-HD-Bildschirm (1920 × 1080). Im Gehäuse steckt ein Intel Celeron mit zwei Kernen auf Bay-Trail-Basis. Der N2840 taktet mit 2,16 GHz und kann maximal mit 2,58 GHz Turbo-Takt arbeiten. Im Vorgänger steckte noch ein CPU auf Haswell-Basis. Der Arbeitsspeicher ist in der günstigeren Version 2 GByte und in der Full-HD-Variante 4 GByte groß.
Toshiba Chromebook 2 (4 Bilder)
An der Seite gibt es einen HDMI-Ausgang, je ein USB-2.0 und USB-3.0-Anschluss und eine SDXC-Kartenleser. Laut Toshiba bieten die verbesserten Lautsprecher nun auch bei höheren Lautstärken einen klaren Klang und sollen auch zum Musik hören taugen. Videos mit 4K-Auflösung liefen zwar ohne Hänger auf dem Gerät, bei schnellen Schwenks gab es aber sichtbare Ruckler. Die Leistung ist auch beim Chromebook 2 auf Nötigste beschränkt.
Das Chromebook 2 ist 19 Millimeter dick und 1,35 Kilogramm schwer. Es soll im ersten Quartal 2015 in Deutschland auf den Markt kommen, einen genauen Preis konnte Toshiba ebenfalls noch nicht nennen. In den USA wird die schlechter ausgestattete Version für 250 US-Dollar erhältlich sein, die Full-HD-Version für 330 Dollar. (asp)