GeForce GTX 560 Ti mit 448 Shader-Kernen
Eine aufgebohrte GeForce GTX 560 Ti mit 448 Kernen stellt Nvidia heute vor. Sie ist fast so schnell wie eine GeForce GTX 570 und sehr stromhungrig.
Nvidia präsentiert eine schnellere Variante der Performance-Grafikkarte GeForce GTX 560 Ti, deren Grafikchip 448 statt 384 Shader-Rechenkerne beherbergt. Außerdem sitzen auf der Platine 1,28 statt 1,0 GByte GDDR5-Speicher, der über 320 Datenleitungen angebunden ist und mit 1900 MHz arbeitet (Read/Write-Clock). Der GF110-Grafikchip rechnet mit 732 MHz, die Shader-Kerne doppelt so schnell. Von den für die Kantenglättungsleistung wichtigen Rasterendstufen besitzt die Spezialversion 40 statt 32 allerdings nur 56 statt 64 Textureinheiten.
In Spielen ist die 448-Shader-Variante bis zu 15 Prozent schneller. Beispielsweise läuft das Rennspiel Dirt 3 auch mit 2560 × 1600 Bildpunkten flüssig (41 fps), der anspruchsvolle Shooter Metro 2033 immerhin noch in der Full-HD-Auflösung (39 fps). Im 3DMark 11 erreicht eine 448er GTX 560 Ti 5560 Punkte, im 3DMark Vantage 20.477. Damit kommt sie bis auf wenige Prozent an die Leistung einer GeForce GTX 570 heran.
Allerdings schluckt die aufgebohrte GTX 560 Ti vor allem durch den GF110-Grafikchip deutlich mehr Strom als die herkömmliche Variante. Während letztere im Leerlauf mit 15 Watt auskommt, verheizt die GTX 560 Ti mit 448 Kernen über 30 Watt. Unter Last sollen es laut Nvidia maximal 210 Watt sein – also 40 Watt mehr. Die werksseitig leicht übertaktete Variante von MSI schluckt in 3D-Spielen durchschnittlich 189 Watt, im Furmark maßen wir kurzzeitig Spitzenwerte von 262 Watt.
Über zwei sechspolige PCIe-Stromstecker verbindet man die Karte mit dem Netzteil. Im SLI-Betrieb lassen sich bis zu drei Exemplare zusammenschalten, allerdings braucht man dann auch ein sehr leistungsfähiges Netzteil. Verkauft wird die neue GeForce GTX 560 Ti von Asus, EVGA, Gainward, Gigabyte, Inno3D, Palit, MSI und Zotac. Der von Nvidia angegebene Verkaufspreis beträgt rund 280 Euro, die günstigsten 384-Shader-Varianten gibt es bereits für 100 Euro weniger. (mfi)