Globalfoundries Dresden sucht Ingenieure
In die Aufstockung eines bestehenden Gebäudes sowie einen Neubau investiert die ehemalige AMD-Fertigungssparte rund 1,2 Milliarden Euro. Dadurch entstehen rund 10.000 weitere Quadratmeter Fläche für die Waferproduktion.
Chiphersteller Gobalfoundries, die ehemalige AMD-Fertigungssparte, sucht seit Monaten Fachkräfte für seinen im Ausbau befindlichen Standort Dresden. Ausgeschrieben seien mehrere hundert Stellen, sagte Sprecherin Karin Raths am Freitag bei einer Besichtigung der Reinraumbaustelle im Norden der Landeshauptstadt. In die Aufstockung eines bestehenden Gebäudes sowie einen Neubau investiert das Unternehmen rund 1,2 Milliarden Euro. Dadurch entstehen rund 10.000 weitere Quadratmeter Fläche für die Waferproduktion. Der Reinraum soll nach Angaben von Geschäftsführerin Elke Eckstein ab Juni schrittweise eingerichtet werden.
Die Produktion solle am Jahresende aufgenommen und bis Ende 2012 schrittweise auf die volle Kapazität erhöht werden, sagte Sprecherin Raths. Dann werde das Werk bis zu 80.000 Wafer pro Monat verarbeiten können. Mit mehr als 50 000 Quadratmeter Fläche sei Dresden dann einer der größten und modernsten Halbleiterfertigungsorte und steige in die Liga der sogenannten Gigafabs auf, sagte Raths.
Dresden ist der wichtigste Entwicklungs- und Produktionsstandort von Globalfoundries, einem Joint Venture von AMD und Technologiefonds ATIC aus Abu Dhabi mit Hauptsitz in Kalifornien (USA). Die Fabrik hat derzeit rund 3000 Mitarbeiter und verarbeitet bis zu 60.000 Wafer pro Monat. Der Auftragsproduzent fĂĽr weltweit 150 Kunden ist nach eigenen Angaben derzeit "zu mehr als zu 100 Prozent" ausgelastet. Hergestellt werden Mikroprozessoren fĂĽr Computer und Handys, Chips fĂĽr Smartphones und Unterhaltungselektronik wie Spielkonsolen. (jk)