Globalfoundries hat einen neuen (alten) Chef

Der Übergangschef Ajiit Manocha ist vom Globalfoundries-Verwaltungsrat nun zum endgültigen Chief Executive Officer ernannte worden.

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Von
  • Andreas Stiller

Ajit Manocha ist ab sofort ordentlicher CEO von Globalfoundries

(Bild: Globalfoundries)

Im Prozessorgeflüster wurde es schon vor ein paar Wochen vermutet, nun ist es offiziell: Der bisherige Übergangschef Ajit Manocha wird zum ordentlichen CEO von Globalfoundries ernannt. Seit Juni dieses Jahres war die Findungskommission aktiv und hatte nach den Worten des Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Jim Noiling, hervorragende Kandidaten mit exzellenter Qualifikation zum Interview geladen, doch "seine Leidenschaft, seine Energie und seine Führungsqualitäten" sprachen für den in Indien geborenen 61jährigen Veteran der Halbleiterszene, der den Job eigentlich nur vorübergehend übernehmen sollte.

Manocha hat in Delhi und in Kansas studiert. Als Wissenschaftler war er bei AT&T Microelectronics und AT&T Bell Labs beschäftigt, wobei er auch zahlreiche US-Patente auf dem Gebiet der Halbleiter-Herstellung erhalten hat. Seit 1991 ist er amerikanischer Staatsbürger. Später arbeitete er als Manager vornehmlich im Bereich der weltweiten IC-Herstellung und des Einkaufs, zuletzt bei NXP und Spansion, bevor er zu Globalfoundries kam.

Manochas ehrgeiziges Ziel ist es, langfristig "die Marktführerschaft im Bereich der Halbleiter-Auftragsfertigung anzustreben". Das dürfte nicht ganz einfach werden. UMC liegt mit 13,5 Prozent Marktanteil laut Gartner zwar nur knapp vor Globalfoundries mit 12,4 Prozent, aber der große Brocken ist hier die TSMC, die mit derzeit 47,1 Prozent nahezu viermal mehr Umsatz macht. (as)