Grid-Batterien speichern Sonnen- und Windenergie zwischen

In den USA sind mehrere Projekte gestartet, bei den Pufferakkus im Stromnetz erneuerbare Energieformen verlässlicher machen sollen.

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Stromnetz
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Solarenergie und Windkraft sind zwar sauber, haben gegenüber Kohle- oder Atomstrom aber einen klaren Nachteil: Beide Energieträger sind nicht konstant verfügbar, schließlich scheint nicht immer die Sonne und es ist manchmal auch windstill. Zwischenspeicher im Stromnetz könnten hier ausgleichend wirken. In den USA sind nun mehrere Projekte mit sogenannten Grid-Batterien an den Start gegangen, die demonstrieren sollen, dass das funktioniert, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Aquion Energy, ein Start-up aus Pittsburgh, das einen solchen Großakku herstellt, konnte einen Kunden aus Hawaii gewinnen – ein Stromnetz, das rund um die Uhr mit Solarenergie betrieben werden soll. Die Strompreise sind auf der Insel besonders hoch, was Pufferlösungen für Wind- und Solarkraft wertvoller macht. Das System in Hawaii dient als Backup für ein Solar-Array mit 176 Kilowatt, das 40 mittelgroße Haushalte versorgen kann. Es wird 1000 Kilowattstunden Strom speichern, genug für den monatlichen Strombedarf eines typischen amerikanischen Haushalts. Die Fabrik von Aquion könnte 200 solche Projekte pro Jahr übernehmen, sagt die Firma.

In Kalifornien gibt es ebenfalls größere Grid-Batterie-Projekte – befördert durch neue Regelwerke des Bundesstaates, die helfen sollen, Verfügbarkeitsprobleme erneuerbarer Energieformen zu lösen. Letzten Monat kündigte die junge Firma Ambri aus Cambridge, Massachusetts, Pilotprojekte für seine neuartigen Schmelzmetallakkus in vier amerikanischen Regionen an.

Die Ambri-Pilotprojekte sind für etwas andere Situationen vorgesehen als die Aquion-Akkus – wenn es darum geht, die Last im Stromnetz zu senken. Wenn Kunden Elektrizität vor Ort speichern könnten, müssten sie zu Spitzenzeiten auch nicht auf das Stromnetz zurückgreifen, was zudem Kosten spart. Eines der Vorhaben von Ambri soll ein zentrales Problem in New York City lösen, wo die Stromleitungen, die Energie in die Stadt bringen, etwa in den Klimaanlagen-intensiven Sommermonaten völlig überlastet sind.

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(bsc)