Groklaw wird weitergeführt

"Pamela Jones" hat wie angekündigt ihre Arbeit an dem juristischen Online-Magazin eingestellt, doch der ehemalige Chefjurist von Red Hat will es übernehmen.

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Von
  • Detlef Borchers

Wie angekündigt hat "Pamela Jones" am Montag die Arbeit an der US-Website Groklaw weitgehend eingestellt. Das juristische Online-Magazin – acht Jahre lang wichtigstes Dokumentationszentrum der unendlichen Geschichte um die Rechte an Unix– wird jedoch weitergeführt, und zwar von Mark Webbink, ehemals Chefjurist bei Red Hat. Webbink hatte in der Vergangenheit Kritik am Pakt zwischen Microsoft und Novell geäußert und das US-amerikanische Patentsystem als innovationshemmend bezeichnet.

Zu ihrem Abschied wünschte sich Pamela Jones, dass Groklaw unter dem Juristen Webbink in der kommenden Auseinandersetzung um Patente, die zwischen der Open-Source-Community und Microsoft anlaufe, die Rolle spielen wird, die die Website als Dokumentationszentrum des Konfliktes mit der weitgehend verblichenen SCO innehatte. Es mögen weitere Jura- und Informatik-Professoren ihre Studenten auffordern, bei "Groklaw 2.0" mitzuarbeiten. Die anonym gebliebene Frau "Jones", die einstmals versprach, sich beim K. O. von SCO in roter Abendrobe der Öffentlichkeit zu präsentieren, bekommt zum Abschied rote Blumen.

Siehe dazu auf The H das Interview mit Pamela Jones auf Englisch:

  • Groklaw – "The blog that made a difference"

(anw)