HTC öffnet Android-Handys
Der Handy-Hersteller HTC will für seine jüngsten Android-Geräte die Installation alternativer Systemsoftware ermöglichen.
Der taiwanesische Hersteller HTC verkündet in seinem Entwicklerforum, er wolle allen seit September herausgebrachten Android-Handys zu einem unversiegelten Bootloader verhelfen. Die Ankündigung war als Reaktion auf eine Kunden-Petition bereits im August erschienen, damals aber nur für die US-amerikanischen Ausführungen der Modelle Sensation und EVO 3D umgesetzt worden. Betrachtet man heute die Liste der unterstützten Devices, findet man international vermarktete Varianten von gut einem Dutzend verschiedener Modelle des Herstellers.
Änderungen am quelloffenen Betriebssystem Android lassen sich nur nutzen, wenn das damit betriebene Gerät die modifizierte Software (oder ein anderes Betriebssystem) auch laden kann. Genau diese Option schließen aber die Bootloader aktueller HTC-Handys aus – es sei denn, man entsperrt sie mit dem neuerdings offerierten Verfahren. Diese Option ist in erster Linie für Software-Entwickler gedacht, und HTC weist ausdrücklich darauf hin, die Nutzung der damit geschaffenen Möglichkeiten mache nicht nur die Garantie auf die betroffenen Geräte hinfällig, sondern könne auch Hardware-Schäden verursachen.
Wer sich auf das Abenteuer einlassen will, muss sich zuvor mit einer E-Mail-Adresse bei HTC registrieren, seine Geräte-ID übermitteln und außerdem das Android Software Development Kit installieren.
(hps)