Hähnchen auf Notebook-Soufflé: Vom Datenverlust und Gewinn an Lebenserfahrung
Über manchen Daten-GAU kann man als Außenstehender nur den Kopf schütteln. Eine Übersicht der skurrilsten, leider zumeist selbstverschuldeten Datenverluste der vergangenen 11 Jahre.
Datenverluste sind meist schmerzlich und doch scheinen die meisten Menschen diese Gefahr auszublenden, während sie noch etwas dagegen unternehmen könnten. Denn über so manchen Daten-GAU kann man als Außenstehender nur den Kopf schütteln. Der Datenrettungsdienstleister Kroll Ontrack hat die skurrilsten Datenrettungsaktionen aus seinen weltweit rund 20 Dependancen zusammengesucht und die Top Ten von 2013 ins Internet gestellt.
Auf Platz eins landete das durchschossene Smartphone. Das mag zwar spektakulär sein, doch eher ein Zusammentreffen von Zufall und Pech. Auch das Spinnennest in der externen Festplatte ist sicher ungewöhnlich, jedoch noch nicht wirklich skurril. Wer schon einmal ein feinmechanisches Gerät wie zum Beispiel eine analoge Spiegelreflexkamera auf einer Fahrradtour unabsichtlich "zerlegt" hat, wird aber über Platz 10 heftig den Kopf schütteln. Ein mit dem Fahrrad weltreisender Fotograf hatte alle seine Bilder auf einer mitreisenden Festplatte gespeichert und diese anscheinend unsanft behandelt.
Oder Platz neun: Ein Stolperer zur Unzeit und schon krachen sowohl das Laptop mit dem Original einer 18monatigen Filmproduktion als auch die just mit dem Backup beauftragte externe Festplatte zu Boden. Oder die anscheinend rauschende Semesterabschlussparty mitsamt Cocktails auf und im Laptop, der natürlich noch die Semesterabschlussarbeit enthielt.
Ein Deckel ist ein Deckel ist ein Deckel
Noch etwas mehr Schadenfreude? Dann sehen Sie sich in der Hall of Fame die verrücktesten Fälle der vergangenen zehn Jahre an. Was soll man von einem Mann halten, der zwecks Datensicherung das Notebook vor seiner Abreise im Backofen versteckt, seiner Frau aber nichts sagt? Und diese ahnungslos ihre Hähnchen grillt...
Und wer mag denn das glauben: Ein Mann wacht nach einer ausdauernden und feuchtfröhlichen Party auf, verwechselt das Notebook mit der Toilette, klappt den Deckel hoch und ... so landet das Notebook beim Datenrestaurateur.
In allen genannten Fällen konnte Kroll Ontrack wenn nicht alle, so doch wenigstens einen Teil der Daten wiederherstellen. Doch wie viele Fälle mag es geben, bei denen keine Daten gerettet werden konnten und von denen die Datenretter dann natürlich nicht berichten? (bb)