Hardware-Anforderungen für PC-Spiele explodieren
Mit der Einführung neuer, leistungsfähiger Spielkonsolen steigen die Hardware-Anforderungen von PC-Spielen stark an. "Watch Dogs" braucht 6 GByte RAM und "Call of Duty Ghosts" belegt 50 GByte Festplattenspeicher.
Im Zuge der Einführung von Xbox One und Playstation 4 steigen auch die Hardware-Anforderungen von PC-Spielen stark an. Die neuen Titel fordern nicht nur stärkere Grafikkarten, sondern auch mehr Arbeitsspeicher und Prozessorkerne als bisher.
Beispielsweise verlangt das GTA-ähnliche Open-World-Spiel "Watch Dogs" mindestens 6 GByte Speicher und einen Vierkernprozessor der Marke Core 2 Quad Q8400, dazu eine 64-Bit-Version von Windows 7 oder 8. Ubisoft empfiehlt zum Spielen in Full HD und hoher Detailstufe 8 GByte RAM und wahlweise einen Intel Core i7-3770 oder einen AMD FX-8350 mit 4 GHz Taktfrequenz. Die Grafikkarte muss zu DirectX 11 kompatibel sein und sollte 2 GByte Speicher haben. Erhältlich ist "Watch Dogs" ab dem 22. November
Auch der nächste Spross aus der "Call of Duty"-Serie – "Ghosts" – läuft laut Nvidia ebenfalls nur mit einem 64-Bit-Windows, verlangt mindestens 6 GByte Arbeitsspeicher plus DirectX-11-Grafikkarte und belegt allein 50 GByte auf der Festplatte. Das Spiel erscheint am 5. November. Einem Tweet von Activision zufolge seien die Anforderungen aber noch nicht offiziell.
Dagegen wirken zumindest die Arbeitsspeicher-Mindestanforderungen des am 30. Oktober erscheinenden "Battlefield 4" noch relativ lau: laut DICE soll das Spiel bereits mit 4 GByte starten. Allerdings empfiehlt der Entwickler für die höchstmögliche Detailstufe in hohen Auflösungen 8 GByte RAM und eine DirectX-11-Grafikkarte mit 3 GByte Videospeicher – derartige Exemplare dürften derzeit nur in den wenigsten Spielerechnern stecken. Wie AMD während einer Presseveranstaltung in München erwähnte, soll "Battlefield 4" das anspruchsvollste Spiel bis dato werden. Derzeit lässt sich eine eingeschränkte Beta-Version probespielen, die jedoch auf einem älteren Build basiert und nicht so hübsch wie die finale Version aussieht.
AMD und Nvidia bieten etwa die Grafikkarten Radeon R9 270X und GeForce GTX 770 auch mit 4 GByte VRAM an. Noch schnellere Varianten haben standardmäßig mindestens 3 GByte Videospeicher. (mfi)