Computex

High-End-Boards: Wenn es etwas mehr sein darf

Die taiwanischen Mainboard-Hersteller präsentieren auf der Computex ausgefallene Modelle mit zwei Grafikchips, 8 SAS-Ports oder einer Spannungsversorgung mit 32 Wandlerphasen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 24 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Messen sind für die Hersteller ein idealer Anlass, um auch einmal ausgefallene Produkte einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Asus verzichtet beim LGA2011-Mainboard Zeus für Prozessoren der Serie Core i7-3800 und Core i7-3900 auf die Erweiterungssteckplätze und lötet stattdessen zwei Grafikchips der "Premium-Klasse" auf. Um welche GPUs es sich genau handelt, wollte der Hersteller nicht verraten. Jedem Grafikchip steht eigener Speicher sowie ein sechs- und achtpoliger PEG-Anschluss für die Spannungsversorgung zur Verfügung. Auch die übrige Ausstattung mit zwei Thunderbolt-Ports, acht DIMM-Slots und 12 USB-3.0-Buchsen siedeln das Board eindeutig im High-End-Bereich an.

Gigabyte bringt in den nächsten Tagen das auf der CeBIT als Prototyp vorgestellte Workstation-Board GA-X79S-UP5 WIFI für LGA2011-Prozessoren der Serien Core i7-3800, Core i7-3900 und Xeon E5-2600 in den Handel. Als Besonderheit bestückt der Hersteller das Board mit einem X79-Chipsatz, der acht SAS-Ports (Serial Attached SCSI) bereit stellt. Wegen eines Defekts in der Storage Control Unit (SCU), der zu Datenverlusten führen kann, hat Intel diese Ports beim X79 eigentlich deaktiviert.

High-End-Mainboards auf der Computex (3 Bilder)

Asus Zeus

Unter den Kühlern auf der linken Seite des Zeus-Mainboards sitzen zwei GPUs. Um welche Chips es sich handelt, wollte Asus nicht preisgeben.

Für Extrem-Übertakter folgt im Juli von Gigabyte das LGA1155-Mainboard GA-Z77X-UP7 mit Z77-Chipsatz für die Ivy-Bridge-CPUs der Serie Core i-3000. Um auch bei Kernspannungen von deutlich über 1,8 Volt ausreichend elektrische Leistung zur Verfügung zu stellen, packt der Hersteller eine Spannungsversorgung mit 32 Wandler-Phasen auf das Board, die ihren Strom über zwei 8-poligen ATX12V-Buchsen vom Netzteil erhalten. Ausstattungsextras wie Anschlüsse für externe Spannungsmessgeräte, sechs PEG-Slots für Grafikkarten und Knöpfe um unabhängig vom BIOS-Setup die Taktfrequenzen einstellen zu können, dürften bei Overclockern keine Wünsche mehr offen lassen. (chh)