IFA

IFA 2015: Sonys Smartphone-Serie Xperia Z5 im Hands-on

Sony hat drei neue Flaggschiff-Modelle: Das Z5, das Z5 Compact und das Z5 Premium mit 4K-Aulösung. Wir haben auf der IFA alle drei ausprobiert.

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Sony Xperia Z5
Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Achim Barczok
Inhaltsverzeichnis

Sony hat drei neue Flaggschiffmodelle: Das Sony Xperia Z5 Compact, das Z5 und das Z5 Premium. Wie schon beim Xperia Z3+ bleibt Sony den wesentlichen Merkmalen seiner Z-Serie treu: Die Designsprache mit der Vorder- und Rückseite aus Glas, das wassergeschützte Gehäuse und die Xperia-Oberfläche für Android 5.1 sind im Wesentlichen gleich, dazu kommen neu Funktionen und einige Verbesserungen.

Sony Xperia Z5 Premium, Z5 und Z5 Compact - Hands-on (9 Bilder)

Beim Sony Xperia Z5 Premium sieht man auch mit Lupe keine Pxiel.

Das Sony Xperia Z5 ist mit 5,2-Display in puncto Größe der eigentliche Nachfolger des Z3+. Es liegt gut in der Hand und fühlt sich wie bei den vorherigen Sony-Smartphones ein bisschen kantig an. Die Oberfläche reagierte im ersten Test schnell und man hatte immer das Gefühl, ein High-End-Smartphone in der Hand zu haben.

Klar, ein richtiger Kameratest beim kurzen Blick auf einem Messetermin ist nicht möglich. Aber der erste Eindruck lässt zumindest auf gute Ergebnisse im c't-Labor hoffen. Die auf der Messe geschossenen Fotos mit 23 Megapixeln Auflösung sahen auch bei Motiven mit hohen Kontrasten gut aus und zeigt viele Details. Die Farben wirken kräftig, was aber auch an der Anzeige auf dem Z5 liegen könnte: Das Xperia Z5 hat wie der Vorgänger ein Display mit einem Farbraum größer als der Smartphone-Standard sRGB. Der Auslöser ist blitzschnell, ausgelöst wird per Touch oder wie bei Sony üblich mit einer dedizierten Kamerataste am Gehäuserand.

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Apropos Gehäuserand: Dort findet man auch den Ein-/Ausschalter, der zugleich als Fingerabdrucksensor agiert. Der Sensor funktionierte im ersten Ausprobieren sehr zuverlässig und vor allem schnell. Hat man einen Finger registriert, muss man danach den Schalter nur noch kurz andrücken und den Finger zum Erkennen weniger als eine Sekunde lang aufliegen lassen, um das Gerät zu entsperren. Der Finger muss allerdings sehr genau in dem Winkel aufgelegt werden, in dem er aufgezeichnet wurde. Unterm Strich: Die aus unserer Sicht bisher gelungenste und komfortabelste Umsetzung eines Fingerabdrucksensors zum Entsperren des Displays.

Auffallend ist das Gehäuse-Design. An Form und grundlegender Optik hat sich gar nicht so viel getan gegenüber dem Z3+, und weiterhin ist das Gehäuse wasser- und staubgeschützt. Die Rückseite aus kratzfestem Glas ist jetzt aber rau und dadurch matt, sodass sie nicht spiegelt. Das wirkte bei den von uns ausprobierten Versionen in "Tannen-grün" und "Graphit-schwarz" schick und passt gut zu dem in der gleichen Farbe lackierten Alurahmen. Wie das Z3+ ist das Z5 sehr dünn und auch vergleichsweise leicht.

Anders als bei LG, HTC und anderen Herstellern sind bei Sony die kleineren Varianten der Flaggschiff-Modelle technisch fast so gut ausgestattet wie die großen. Das ist auch beim Z5 Compact wieder so: Es hat unter anderem die gleiche Kamera, den gleichen Prozessor und den Fingerabdrucksensor wie das Xperia Z5. Ein paar auffällige Unterschiede gibt es aber: Zum einen ist das Display mit 4,6 Zoll nicht nur kleiner, es löst mit 1280 × 720 Pixeln und damit 320 ppi auch niedriger auf. Um den feinen Unterschied zum Full-HD-Display des Z5 zu sehen, muss man aber schon genau hinschauen.

Gespart hat Sony zum anderen beim Gehäuse. Das sieht zwar auch im Compact noch vergleichsweise schick aus, der Rahmen ist aber aus Plastik. Insbesondere bei der weißen Variante (siehe Video wirkte das in Kombination mit der weiß gefärbten Rückseite nicht so hochwertig wie beim Z5. Auch fühlt sich das Smartphone vergleichsweise dick an; das ist es mit 9 Millimetern im Vergleich auch. Ansonsten klappte alles im ersten Test genau so gut wie beim Z5: Die Oberfläche reagiert flüssig, die Kamera macht auf den ersten Blick gute Bilder und der Fingerabdrucksensor entsperrte das Smartphone zuverlässig.

Das teuerste und größte Modell der Reihe ist das Z5 Premium. Mit 5,5 Zoll Display-Diagonale ist es etwas unhandlicher als die anderen beiden Z5-Geräte und unhandlicher als viele Smartphones wie das Huawei Mate S oder das Moto X Play, die eine geschwungene Rückseite haben. Der Rahmen ist aus glänzendem Edelstahl, und die Rückseite ist verspiegelt. Uns stand die silberne Version zur Verfügung, es gibt auch ein Modell in Gold. Der Spiegeleffekt ist noch stärker als bei Samsungs S6-Serie und sicherlich Geschmackssache. In jedem Fall ist die Spiegel-Rückseite extrem anfällig für Fingerabdrücke – das ist nicht nur unschön, sondern könnte für ein Gerät mit Fingerabdrucksensor sogar unter Sicherheitsaspekten problematisch sein.

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Das 4K-Display ist mit über 800 ppi das bisher hochauflösendste Smartphone-Display. Für den normalen Gebrauch als Smartphone ergibt sich dabei aus unserer Sicht keinen Mehrwert, denn einen Unterschied zu Quad-HD-Displays ist mit dem bloßen Auge schlicht nicht zu erkennen. Der einzige echte Nutzen könnte sich beim Verwenden in einem VR-Brillengestell ergeben, weil man dort das Display sehr nah an die Augen hält und durch Linsen schaut.

Während unseres kurzen Ausprobierens wurde das Z5 Premium am Messestand ziemlich heiß; ob das an der hohen Performance liegt, die für die 4K-Anzeige nötig ist, oder an einer noch nicht finalen Software, wird man erst nach Marktstart im September überprüfen können. Beim Z5 und Z5 Compact trat dieser Effekt jedenfalls nicht auf.

Weitere technische Details: Sony Xperia Z5 Compact und Z5 (acb)