Infineon kommt bei Gesprächen für Handychip-Sparte voran
Die Sparte Mobilfunkchips (Wireless Solutions) ist eines von vier Geschäftsfeldern von Infineon. Ziel einer möglichen Transaktion sei die strategische Weiterentwicklung des Segments, hieß es bei Infineon.
Der Halbleiterhersteller Infineon kommt bei den Verhandlungen über einen möglichen Verkauf der Handychip-Sparte voran. Es seien wesentliche Fortschritte in den Gesprächen mit Interessenten erzielt worden, teilte der Konzern laut dpa mit. Ziel einer möglichen Transaktion sei die strategische Weiterentwicklung des Segments. In den vergangenen Wochen war bereits über einen möglichen Verkauf des Geschäfts spekuliert worden. Neben dem US-Konzern Intel waren auch Broadcom und Samsung Electronics als mögliche Käufer genannt worden.
Der weltgrößte Chipkonzern Intel möchte seit Längerem wieder eine starke Position im Markt für Handychips erreichen, nachdem man 2006 aus dem Geschäft mit Smartphone- und PDA-Chips erst einmal ausgestiegen war. Und auch auf der Systemseite will Intel mitspielen: Mit dem weltgrößten Handyhersteller Nokia, der bei den Smartphones schwer mit der Konkurrenz von iPhone und Android-Geräte zu kämpfen hat, arbeitet man zusammen an MeeGo. Das Smartphone-System auf Linux-Basis entstand aus dem Zusammenschluss von Intels Moblin und Nokias Maemo,
Die Sparte Mobilfunkchips (Wireless Solutions) ist eines von vier Geschäftsfeldern von Infineon. Im Geschäftsjahr 2008/2009 verbuchte Infineon mit der Sparte bei einem Umsatz von 917 Millionen Euro einen operativen Verlust von 36 Millionen Euro. (jk)