Infineon rechnet auch in Chipkartensparte mit stärkerer Erholung

Das Geschäft mit Chips für Chipkarten ist eines von vier Standbeinen des Münchener Halbleiterkonzerns.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der Halbleiterhersteller Infineon rechnet auch in der zuletzt vergleichsweise schwachen Chipkartensparte mit einer stärkeren Erholung. "Die Wirtschaftsflaute hat sich in der Chipkartenbranche später ausgewirkt als in anderen Bereichen. Allerdings braucht sie jetzt auch länger, um wieder auf Vorkrisenniveau zu kommen", sagte Spartenchef Helmut Gassel dem Handelsblatt. Er glaubt an eine erfolgreiche Aufholjagd und stellt solides, nachhaltiges Wachstum in Aussicht. "In unserer Branche sind in den nächsten Jahren hohe einstellige Wachstumsraten zu erwarten." Als Marktführer werde Infineon davon stark profitieren.

Das Geschäft mit Chips für Chipkarten ist eines von vier Standbeinen des Münchener Halbleiterkonzerns. Mit einem Umsatzanteil von rund 10 Prozent ist das Segment der kleinste Bereich Infineons. Zuletzt stieg der Umsatz hier nicht so stark wie in den anderen Sparten. Zudem war das Chipkartengeschäft kaum profitabel. Das meiste Geschäft macht Infineon mit Autoherstellern sowie mit Industrieunternehmen; diese beiden Wachstumstreiber für Infineon konnten ihre Umsätze laut Handeslblatt zu Jahresbeginn jeweils um knapp zwei Drittel steigern. Zwar legte der Chipkartenbereich ebenfalls um knapp 25 Prozent zu, lag aber weiterhin Euro unter dem Niveau vor Beginn der Krise im Frühjahr 2008. (jk)