Infineon streicht in Dresden Stellen
Der Chip-Hersteller automatisiert in seinem Dresdner Werk Teile der Fertigung mit Robotern. Dem Projekt sollen laut einem Zeitungsbericht rund 200 Arbeitsplätze zum Opfer fallen.
Der Halbleiterhersteller Infineon streicht Stellen in seinem Werk in Dresden. In der Fabrik sei ein Automatisierungsprojekt mit Robotern geplant, sagte eine Sprecherin am Donnerstag und bestätigte einen Bericht der Sächsischen Zeitung. "Wir gehen davon aus, dass im Zuge dieser Automatisierung Stellen wegfallen werden."
Wann und wie viele der 2000 Mitarbeiter in Dresden betroffen sein werden, werde derzeit mit dem Betriebsrat verhandelt, sagte die Sprecherin. "Betriebsbedingte Kündigungen wollen wir vermeiden." Die Sächsische Zeitung berichtete, es gehe vor allem um die 200 Leiharbeiter.
An den anderen Infineon-Standorten in Deutschland stehen nach Angaben eines Konzernsprechers keine Kürzungen bevor. "Es geht ausschließlich um Dresden." In Neubiberg bei München beschäftigt das Unternehmen rund 3100 Mitarbeiter, in Regensburg etwa 2100 und im nordrhein-westfälischen Warstein insgesamt 1700 Mitarbeiter. (vbr)
