Innovationskongress "Intelligente Energie" von Technology Review

Der Strukturwandel in der Energiebranche geht über die Installation von Solar- und Windkraftanlagen hinaus. Die Energielandschaft steht vor der umfassenden Digitalisierung. Dies ist Thema des zweiten Innovationskongresses von Technology Review.

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Innovationskongress "Intelligente Energie" von Technology Review
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Der Wandel wird sämtliche Beteiligte erfassen – von den klassischen Energieversorgern über Industrieunternehmen bis hin zum Immobiliensektor. Das Smart Grid gilt zwar seit Jahren als eine zentrale Voraussetzung, damit die Energiewende gelingt. Aber erst jetzt ist der Anteil der erneuerbaren Energien so groß, dass die betroffenen Unternehmen handeln müssen. Zudem stehen mit dem Internet der Dinge und Big Data die nötigen Technologien auf breiter Basis zur Verfügung. Mit ihnen lassen sich Erzeugung und Verbrauch genauer aufeinander abstimmen als je zuvor, die wachsende Dezentralisierung meistern, Wärme- und Strommarkt verschmelzen, Industrieanlagen, Gebäude und Verkehr als Energiedienstleister integrieren. Das Geschäft mit der Energie wandelt sich zum Geschäft mit Information.

"Das technische Potential der Flexibilitätsoptionen ist weit größer als der tatsächliche Bedarf", schreibt das Bundeswirtschaftsministerium in seiner Analyse "Ein Strommarkt für die Energiewende". Demnach "bestehen zahlreiche Optionen, um Erzeugung und Verbrauch jederzeit sicher, kosteneffizient und umweltverträglich zu synchronisieren. Dies gilt auch für Zeiten maximaler und minimaler Residuallast."

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Mit den neuen Technologien können Unternehmen ihre Stromkosten senken, sich vor der Gefahr eines Blackouts schützen, neue Erlösquellen erschließen und CO2-effizienter wirtschaften.

Welche Ansätze dafür zur Verfügung stehen oder bald stehen werden, wie sich Chancen und Risiken darstellen, welche Geschäftsmodelle daraus entstehen, darüber diskutieren Ökonomen, Wissenschaftler und Unternehmensvertreter auf dem Innovationskongress. So berichtet etwa Ulrich Wagner, Vorstand Energie & Verkehr beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, wie Energie, Mobilität und Information im Energiesystem der Zukunft zusammenhängen. Michael Feindt vom Karlsruher Institut für Technologie und wissenschaftlicher Berater von Blue Yonder, erläutert die Rolle von Big Data für die Energiewende. Der Kongress findet am 11. und 12. Februar 2015 als Sonderveranstaltung auf der E-world statt, Europas führender Fachmesse für Energie.

Alle Details bei Technology Review Online:

(bsc)