Interpol startet neuen Internet-Fahndungsaufruf

Die in Lyon ansässige International Criminal Police Organization (Interpol) hat am Montag erneut Internetnutzer dazu aufgerufen, bei der Fahndung nach flüchtigen Verbrechern zu helfen. Es sei gut möglich, dass sich die gesuchten Personen an sozialen Netzwerken oder Chats beteiligen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die in Lyon ansässige International Criminal Police Organization (Interpol) hat am Montag erneut Internetnutzer dazu aufgerufen, bei der Fahndung nach flüchtigen Verbrechern zu helfen. Es sei gut möglich, dass sich die gesuchten Personen an sozialen Netzwerken oder Chats beteiligen, erklärt Martin Cox, stellvertretender Direktor der Interpol-Einheit "Fugitive Investigative Support" (FIS) und Koordinator der Aktion "Infra-Red" (International Fugitive Round-Up and Arrest). Im Rahmen der im Mai angelaufenen "Infra-Red"-Aktion fahndet Interpol weltweit nach 450 verurteilten oder tatverdächtigen Personen, von denen 107 inzwischen gefasst worden sein sollen.

Aus der Gruppe der Personen, zu denen bislang keine neuen Informationen zum Verbleib vorliegen, hat Interpol nun 26 herausgesucht, denen erhebliche Straftaten – von Betrug und Millionen-Diebstahl über Kindesmissbrauch und Vergewaltigung bis hin zum Mehrfachmord – vorgeworfen werden. Deutschland etwa verspricht sich neue Erkenntnisse zum Aufenthaltsort von Norman Volker Franz, den das Bundeskriminalamt schon seit Jahren auf der Liste der meistgesuchten Personen führt. Interpol selbst durchforstet schon länger verstärkt soziale Netzwerke wie Facebook oder Community-Sites wie die Videoplattform YouTube auf der Suche nach Kriminellen. (pmz)