JavaOne: Eclipse Foundation stellt Software-Stack für das Internet der Dinge vor

Auf der weltweit größten Java-Konferenz hat die Open-Source-Organisation einmal mehr das für sie strategisch wichtige Thema Internet of Things ins Zentrum gestellt.

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Von
  • Alexander Neumann

Das "Internet der Dinge" ist eines der heißesten Themen auf der derzeit tagenden JavaOne 2014 in San Francisco. Das stützt eine Ankündigung der Eclipse Foundation zur Veröffentlichung eines vorkonfigurierten Software-Stacks zum Entwickeln von Java-Anwendungen für das Internet der Dinge. Im sogenannten Open IoT Stack for Java finden sich etliche unter dem Dach der Open-Source-Organisation beheimatete Java-Frameworks und OSGi-Techniken. Genannt werden hier:

  • Eclipse Paho, eine Java-Implementierung des Client für das MQTT-Protokoll (Message Queue Telemetry Transport), und der Java-MQTT-Broker Moquette;
  • Eclipse Californium, eine Java-Implementierung von CoAP (Constrained Application Protocol), die zudem das TLS-Verschlüsselungsprotokoll Datagram Transport Layer Security (DTLS) unterstützt;
  • Eclipse Leshan, eine Java-Implementierung des Lightweight-M2M-Standards für das Geräte-Management;
  • Eclipse Kura, das mehre OSGi-Services zum Bauen von IoT-Gateways (Internet of Things) bündelt;
  • das Framework Eclipse SmartHome, das die digitale Fernsteuerung des elektronischen oder computerisierten Inventars in den eigenen vier Wänden vereinfachen will;
  • Eclipse SCADA, dessen Java- und OSGi-Services die SCADA-spezifischen (Supervisory Control and Data Acquisition) Belange der Industrieautomatisierung angeht;
  • Eclipse OM2M, eine Implementierung des M2M-Standards des Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI).

Die Eclipse Foundation sieht sich im Bereich Internet der Dinge gut aufgestellt. Rund 15 Eclipse-Projekte lassen sich hier derzeit thematisch eingliedern. Schon vor etwa zwei Jahren wurde eine branchenspezifische Initiative zum Internet of Things im Rahmen der Open-Source-Organisation gegründet, die sich der Entwicklung von Werkzeugen für das Internet der Dinge annehmen soll. Noch gar nicht so lange ist es hingegen her, dass die im Vorstand der Eclipse Foundation sitzenden Parteien das Thema als strategisch wichtig für die Foundation erachtet haben – mit der Folge, dass die relevanten Eclipse-Projekte unter dem neuen IoT Top Level Project gebündelt wurden. (ane)