Kartell-Ermittlungen gegen Siemens und ABB eingestellt
Bei den Ermittlungen der EU-Kommission ging es um den Verdacht verbotener Preisabsprachen bei Wechselstrom-Ăśbertragungstechnik.
Die EU-Kommission hat ihre Kartell-Ermittlungen gegen Siemens und ABB eingestellt. Sprecher der beiden Unternehmen bestätigten am Dienstag in München und Zürich, dass die Untersuchung beendet und keine Bußgelder verhängt worden seien. Bei den Ermittlungen ging es um den Verdacht verbotener Preisabsprachen bei Wechselstrom-Übertragungstechnik. Zu Beginn dieses Jahres hatten die Wettbewerbshüter deshalb auch Büros von ABB in Schweden durchsucht.
Preisabsprachen zum Schaden von Unternehmen und Verbrauchern sind in der EU verboten. Falls sich ein entsprechender Verdacht erhärtet, drohen den Unternehmen hohe Bußgelder. In diesem Fall hatte die EU-Kommission Vorgänge aus der Zeit vor 2006 unter die Lupe genommen. Auch die Kartellwächter bestätigten am Dienstag, dass sie nicht länger wegen verbotener Preisabsprache gegen Elektrokonzerne bei Wechselstrom-Übertragungstechnik ermitteln.
Auch in den USA, in Mexiko, in Neuseeland und Korea gab es nach Angaben von Siemens Ermittlungen. Während die Behörden in Neuseeland ihre Untersuchungen ebenfalls einstellten, dauern sie in den anderen Ländern noch an. (anw)