Letzter Support-Monat für Windows 2000 sowie das Service Pack 2 für Windows XP

Am 13. Juli endet der Support für diverse Microsoft-Produkte. Betroffen sind unter anderem sämtliche Windows-2000-Versionen sowie das SP2 für Windows XP. Danach gilt für XP-Nutzer: Kein SP3, kein Support.

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Von
  • Axel Vahldiek

Am 13. Juli 2010 endet wie angekündigt der Support für diverse Microsoft-Produkte. Betroffen sind unter anderem sämtliche Windows-2000-Versionen, also nicht nur Professional, sondern auch alle Server-Versionen. Nach diesem Datum will Microsoft selbst sicherheitskritische Lücken nicht mehr stopfen, lediglich die Knowledge Base wird als Online-Selbsthilfe-Resource noch zur kostenlosen Nutzung bereitgehalten.

Auch der Support für das Service Pack 2 für Windows XP (32 Bit) erreicht am 13. Juli dieses Jahres sein Ende: Service Packs unterstützt Microsoft üblicherweise bis zu 12 Monate nach Erscheinen des Nachfolger-Service-Pack, im Fall von Windows 24 Monate lang. Diese Support-Dauer hat allerdings nichts mit der Support-Dauer des Betriebssystems selbst zu tun: der läuft noch bis 2014 (und damit länger als bei einigen Vista-Versionen). Doch verspricht Microsoft nach dem 13. Juli eben nur noch jenen XP-Nutzern Support, die das Service Pack 3 installiert haben.

Ebenfalls am 13. Juli endet die erste Support-Phase für alle Versionen des Windows Server 2003. Anschließend startet die zweite Support-Phase, in der Microsoft nur noch Patches für Lücken kostenlos bereitstellt, die der Konzern als sicherheitskritisch einstuft. Diese zweite Phase läuft bis zum 14. Juli 2015.

Microsoft garantiert für seine Betriebssysteme schon seit Jahren bestimmte Support-Zeiträume. Grundsätzlich bietet der Konzern fünf Jahre lang oder bis zu zwei Jahre nach Erscheinen des Nachfolgers sogenannten Mainstream-Support an. Während dieser ersten Support-Phase werden nicht nur Sicherheits-Updates kostenlos bereitgestellt, sondern auch (teilweise kostenpflichtig) technische Anfragen bearbeitet und Anträge auf Hotfixes entgegengenommen, "die nicht im Zusammenhang mit sicherheitsrelevanten Themen stehen".

In einer zweiten Phase ("extended support"), die genauso lang wie die erste dauert, werden nur noch jene besonders wichtigen Patches zum kostenlosen Download bereitgestellt, die von Microsoft als sicherheitskritisch eingestufte Lücken stopfen. Andere Updates gibt es nur noch gegen Bares. Diese zweite Support-Phase wird jedoch nicht für alle Produkte gewährt, sondern nur für solche, die als Business- oder Entwicklerprodukte eingestuft sind. Ausnahmen stellen derzeit die Windows XP Home Edition und Windows XP Media Center dar, die zwar für Privatanwender gedacht sind, aber ebenfalls "extended support" erhalten. (axv)