Linus Torvalds in die USA immigriert
Der gebürtige Finne ließ in einer Diskussion über Verbesserungen am Prozess-Scheduler beiläufig fallen, dass er seit Kurzem ein US-Bürger ist.
Im Rahmen einer Diskussion auf der Linux-Kernel Mailing List LKML ließ Linus Torvalds durchsickern, dass er seit vergangener Woche US-Bürger ist. Der Linux-Erfinder wuchs in Finnland auf und zog 1997 nach dem Studium an der Universität Helsinki in die USA, um bei dem Chip-Entwickler Transmeta zu arbeiten. Seit einigen Jahren lebt er in der Nähe von Portland (Oregon) und bezieht von der Linux Foundation ein Einkommen als Fellow.
Die Diskussion, in der Torvalds die Information beiläufig fallen ließ, drehte sich um Verbesserungen für den Prozess-Scheduler. Es ging darum, Wartezeiten zu reduzieren und dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit zu steigern, damit sich Systeme flotter anfühlen. Eine in dem Rahmen evaluierte Änderung wurde mittlerweile in den Hauptentwicklungszweig aufgenommen und wird damit Bestandteil der im Oktober erwarteten Kernel-Version 2.6.36; der Commit-Kommentar erläutert einige Hintergründe zum Problem und liefert Messwerte, laut derer sich die maximale Latenz in der Testumgebung beinahe halbiert.
Zum Linux-Kernel 2.6.36 siehe auch auf heise open:
(thl)