Microsoft entblättert seinen Compiler

In einer Preview stellt Microsoft seine Compiler-Technik Roslyn vor. Erstmals liegt der Übersetzer nicht als Blackbox vor, sondern als Sammlung von Diensten, die Entwickler nutzen können.

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Von
  • Christian Kirsch

Microsoft hat die auf seiner Build-Konferenz angekündigte Community Technology Preview (CTP) seiner künftigen Compiler-Technik "Roslyn" vorgestellt. In einem Blog-Beitrag dazu erklärt S. Somasegar, Senior Vice President von Microsofts Entwicklersparte, dass Besondere an Roslyn sei nicht die Tatsache, dass der C#-Compiler nun in C# und der Visual-Basic-Compiler in Visual Basic geschrieben sind. Vielmehr stelle Roslyn erstmals die einzelnen Phasen des Übersetzungsprozesses Entwicklern als Dienste zur Verfügung. So gibt es Schnittstellen zum Zugriff auf den Syntax-Baum, die Symbole des Programms und die Codeerzeugung.

Microsoft zeigt in einem Beispiel, wie sich Roslyn zur Codeanalyse verwenden lässt, indem es lokale Variablen identifiziert, die sich in Konstanten wandeln lassen Der Roslyn-CTP benötigt Windows 7 oder Server 2008 R2 sowie Visual Studio 10 mit installiertem ServicePack 1 und dem Visual Studio SDK. Er enthält Compiler für C# und Visual Basic. Microsoft plant die Veröffentlichung eines fertigen Produkts für die Zeit nach dem Erscheinen von Visual Studio 11. (ck)