Microsoft lenkt bei Xbox ein: Keine Online-Pflicht und Spieletausch
Der Konzern macht nach viel Kritik an seinen Nutzungsbedingungen für die kommende Spielkonsole einen Rückzieher.
Nach einem Sturm der Entrüstung über die Nutzungsbedingungen der neuen Spielekonsole Xbox One macht Microsoft einen Rückzieher. So ist nun doch keine ständige Internetverbindung nötig Spiele auf einer Disc können nach Belieben getauscht und weiterverkauft werden. Es funktioniere nun wie beim bisherigen Modell Xbox 360, erklärte Spartenchef Don Mattrick in einem Firmenblog.
Die anfangs angekündigten Einschränkungen hatten viele Nutzer vergrätzt und für Oberwasser beim Rivalen Sony gesorgt, der parallel seine neue Spielekonsole Playstation 4 herausbringt. Diese sollte von vornherein ohne einen Online-Zwang auskommen und auch gebraucht gekaufte Spiele akzeptieren. Microsoft-Manager Mattrick erklärte, die Kommentare der Nutzer hätten für den Sinneswandel gesorgt. "Wir haben zugehört."
Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, hatte Microsofts kommende Spielkonsole als "Überwachungsgerät" bezeichnet. In dem Zusammenhang gelangte ein bereits im November 2012 von Microsoft beantragtes Patent wieder in die Öffentlichkeit, das eine Methode beschreibt, die Kosten für Download-Filme nach der Zahl der Zuschauer vor dem Fernseher abzurechnen.
(anw)