Monsterjagd mit mehreren Wearables: Pokémon Go Plus und Apple Watch in Kombination

Nutzt man das Pokémon-Go-Plus-Armband am iPhone und verwendet zusätzlich eine Apple Watch, dann wird auch diese mit ins Spiel einbezogen. Per Update wurde derweil der Funktionsumfang des Armbands erweitert.

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Monsterjagd mit mehreren Wearables: Pokémon Go Plus und Apple Watch
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian MĂĽssig

Bislang ist das vor einigen Tagen erschienene Armband Pokémon Go Plus (UVP: 40 Euro; Straßenpreis: 45 Euro) das einzige Wearable, das von dem Augmented-Reality-Spiel Pokémon Go unterstützt wird. Für iPhone-Spieler, die bereits eine Apple Watch nutzen, wird dann aber auch diese ins Spiel eingebunden. Nach jedem Tastendruck auf dem Plus-Armband erhält man per Pushbenachrichtigung die Information, ob der Ballwurf erfolgreich war oder wie viele Gegenstände der Pokéstop abgeworfen hat. Diese Informationen lassen sich bequem auf der Watch ablesen, ohne dass man auf die Farb- und Vibrationssignale des Armbands achten müsste.

Weil bei Plus-Besitzern das iPhone in der Tasche bleiben kann, ändert sich auch das Sammelverhalten: Man kann die täglichen Pendelwege per Bus oder Bahn wieder zu Gesprächen mit Mitreisenden nutzen. Alternativ surft man wie zu Prä-Pokémon-Go-Zeiten im Netz oder spielt ein anderes Spiel, während man dank Armband trotzdem jeden Pokéstop mitnimmt.

Pokémon-Go-Plus-Benachrichtigungen auf der Apple Watch (8 Bilder)

Der Klassiker: Weil man per Plus-Armband nur einen Wurfversuch hat, sieht man diese Meldung häufig.
(Bild: c't / Florian MĂĽssig)

Apropos: Wer häufig schnell an eng gedrängten Pokéstops vorbeifährt, hat mit dem Plus-Armband die besseren Chancen, alle Stops abzuernten. Der Tastendruck geht schlicht flotter von der Hand als erst den Stop auswählen, am Kreissymbol drehen, zurück auf den Hauptbildschirm gehen und dann beim nächsten Stop dasselbe zu tun. Zudem spart einem das Armband etwas Akku und Datenvolumen, weil die Darstellung der Spielwelt entfällt und dadurch weniger Daten mit den Servern ausgetauscht werden. Ohne Zusatz-Akku macht die Monsterjagd aber weiterhin wenig Spaß, weil das permanent aktive GPS trotzdem ordentlich Saft zieht.

Wer sich ĂĽbrigens dafĂĽr interessiert, wie das Plus-Armband von innen aussieht: Bei iFixit wurde es bereits auseinandergenommen.

Pokémon-Go-Entwickler Niantic hat derweil das nächste Update für das Spiel freigegeben (iOS: 1.9.0, Android: 0.39.0). Außer den üblichen Bugfixes sind zwei neue Funktionen an Bord. Das Plus-Armband fängt jetzt auch Pokémon, die per Rauch (engl.: Incense) angelockt wurden. Bislang hat es nur die für alle Nutzer sichtbaren Monster mitbekommen.

Zudem können alle Pokémon-Go-Spieler jetzt im Info-Bildschirm eines Monsters nachlesen, wo es gefangen wurde. Diese Funktion war früher schon einmal implementiert und wurde zwischenzeitlich entfernt. Anders als früher bekommt man den Fangort jetzt aber nur noch als Text angezeigt und nicht mehr auf einem Kartenausschnitt. (mue)