Mozilla Foundation: Über zwei Drittel der Ausgaben für Software-Entwicklung
Die Mozilla-Stiftung hat ihren Jahresbericht für 2010 vorgelegt. Neben dem Report über die Finanzen der Stiftung enthält er auch eine Standortbestimmung und formuliert Pläne für die Zukunft des Projekts.
Die Mozilla-Stiftung hat den Jahresbericht für 2010 vorgelegt. Die Einnahmen sind im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent auf 123 Millionen US-Dollar gestiegen, wobei der größte Teil der Einnahmen aus Abkommen mit Suchmaschinenanbietern zusammengekommen ist. Die Ausgaben sind im Vergleich zu 2009 um 42 Prozent gestiegen und liegen bei 87,3 Millionen US-Dollar. Über zwei Drittel der Ausgaben sind in die Weiterentwicklung von Software wie Firefox und Thunderbird geflossen. Insgesamt erwirtschaftete die Stiftung einen Gewinn von fast 35 Millionen US-Dollar.
Neben dem Finanzreport enthält der Jahresbericht auch Pläne für die Zukunft des Projekts. Die Herausforderung kommender Jahre sei der Markt mobiler Geräte, bei dem die Gefahr drohe, dass Privatsphäre und Entscheidungsfreiheit der Nutzer eingeschränkt werden. Dem sollen unabhängige und freie Programme abhelfen.
Als wichtigstes Projekt betrachtet die Stiftung daher den Browser Firefox. Außerdem misst sie inzwischen der Android-Plattform den gleichen Stellenwert zu wie dem Desktop bei. Bedingt durch die Änderung, die mit mobilen Geräten einhergehen, habe man schon den Veröffentlichungszyklus von sechs Wochen bei Firefox eingeführt, um schneller neue Funktionen und Technologien bereitstellen zu können.
Den vollständigen Jahresbericht findet man auf der Mozilla-Website. Den Finanzbericht stellt die Stiftung als 21-seitiges PDF-Dokument zum Download bereit. (amu)